«Kann das nicht vergessen» Südkoreanerin erwägt nach Olympiagold, nicht mehr für ihr Land zu spielen

lih

7.8.2024

An Se-young übt nach ihrer Goldmedaille im Badminton Kritik am südkoreanischen Verband.
An Se-young übt nach ihrer Goldmedaille im Badminton Kritik am südkoreanischen Verband.
IMAGO/Action Plus

An Se-young ist frischgebackene Olympiasiegerin im Badminton. Die mediale Aufmerksamkeit nutzt die Südkoreanerin dafür, ein Anliegen mit der Welt zu teilen und den eigenen Verband zur Verantwortung zu ziehen.

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  • An Se-young über nach ihrem Olympiasieg im Badminton Kritik am südkoreanischen Verband. «Ich glaube nicht, dass es mit der Nationalmannschaft weitergehen kann», so Se-young.
  • Sie hätte einst an Spielen teilnehmen müssen, obwohl sie verletzt war. Auch sei es schon vorgefallen, dass sie vom Verband kommentarlos von Turnieren abgemeldet wurde.
  • Sie hoffe, dass die Leute im Verband und im Nationalen Olympischen Komitee Verantwortung für diese Probleme übernehmen würden. Das Sportministerium liess sogleich verlauten, dass man den Sachverhalt nach den Olympischen Spielen prüfen werde.

An Se-young smasht sich an den Olympischen Spielen in Paris zur Olympiasiegerin. Nach ihrem Triumph im Badminton übt sie Kritik am Verband Südkoreas.

«Ich glaube nicht, dass es mit der Nationalmannschaft weitergehen kann», sagte Se-young gemäss «The Straits Times» den südkoreanischen Medien. Der Grund dafür ist eine alte Geschichte, die sie «einfach nicht vergessen» könne.

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Der Verband hatte offenbar einst einen Start ihrer Badminton-Spielerin forciert, obwohl diese eine Knieverletzung hatte. «Ich war während meiner Verletzung so, so enttäuscht von ihnen», so Se-young. Zudem warf sie dem Verband Vernachlässigung seiner Aufgaben und Pflichten vor.

Doch damit nicht genug. Wie es im Artikel weiter heisst, sagte die Olympiasiegerin zur Nachrichtenagentur «Yonhop», dass sie einmal «einfach nicht an Turnieren in Frankreich und Dänemark» teilnehmen durfte. «Der Verband hat mich abgemeldet, ohne mir das mitzuteilen.» Eine Erklärung für diesen Entscheid gab es offenbar nie.

Sportministerium reagiert postwendend

Se-young wolle ihrer Stimme Gehör verschaffen und sagt über den Verband: «Es ist kein Umfeld, das es erlaubt, Fragen zu stellen.» Sie hoffe, dass die Leute im Verband und im Nationalen Olympischen Komitee Verantwortung für diese Probleme übernehmen würden.

Ihre Stimme fand sogleich auch Gehör. Das Sportministerium Südkoreas gab eine Erklärung ab. Der genaue Sachverhalt soll ermittelt werden, sobald die Olympischen Spiele vorüber sind. Man werde dann prüfen, ob Massnahmen erforderlich seien.

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