Erling Haaland schiesst am Sonntag sein 50. Saisontor und schreibt damit weiter Geschichte. Für einmal wird der sonst so coole Norweger emotional, weil es für den 22-Jährigen auch ein trauriger Tag ist.
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- Erling Haaland hat am Sonntag sein 50. Saisontor geschossen – das 34. in der Premier League, womit der 22-Jährige einen weiteren Rekord knackt.
- Der Norweger widmete seinen Treffer seinem früheren Berater Mino Raiola, der auf den Tag genau vor einem Jahr verstorben ist.
Bereits in der 3. Minute bringt Haaland die Cityzens am Sonntag bei Fulham per Penalty in Führung und damit auf die Siegesstrasse – City gewinnt am Ende 2:1 und erobert die Tabellenführung.
Für Haaland ist es der 34. Saisontreffer in der Premier League. Damit liegt er nun gleichauf mit den Rekordhaltern Alan Shearer und Andy Cole, welche in den Neunzigerjahren für ihre 34 Tore allerdings 42 Spiele zur Verfügung hatten.
In allen Wettbewerben hat Haaland in dieser Saison in 44 Spielen nun schon 50 Tore geschossen. «Gratulation an Erling», sagt Trainer Pep Guardiola nach dem Sieg über seinen Stürmerstar. «Ich bin wirklich beeindruckt.»
Haaland habe «mit seinem Tor seine starke Mentalität bewiesen», so Guardiola weiter. Möglich, dass der Coach damit auf Haalands verschossenen Penalty in der Champions League gegen Bayern München anspielen will. Möglich aber auch, dass Guardiola den 30. April 2022 im Hinterkopf hat.
Haaland widmet Tor Raiola
Am Sonntag jährte sich der Todestag von Mino Raiola, Haalands früherem Berater, zum ersten Mal. Der Norweger, der seine Tore normalerweise ausgelassen feiert, streckte nach seinem Penaltytreffer die Hände zum Himmel. Danach wurde er von seinen Emotionen übermannt und hatte Tränen in den Augen.
In seiner Instagram-Story postet Haaland nach dem Spiel ein Foto eines Trikots, das er wohl einst Raiola geschenkt hatte. Dazu schreibt er: «Von einem Wikinger für einen Wikinger. Hart arbeiten, um das Spiel zu verändern. Ich vermisse dich, Mino.»
Haaland ist bei weitem nicht der einzige, der Raiola nachtrauert. Andere Stars wie Zlatan Ibrahimovic oder Paul Pogba vermissen ihn genauso, wie einst seine grössten Kritiker. Wahrscheinlich auch deshalb, weil er immer wie ein Löwe für seine Spieler gekämpft hatte. Er war bereit, an Grenzen zu gehen. Und manchmal sogar darüber hinaus.
«Ich habe immer das Credo verfolgt: Wie würde ich handeln, wenn der Spieler mein Sohn wäre? Für meine Söhne will ich schliesslich nur das Beste», sagte Raiola einst. Zumindest für Haaland war Raiola deshalb wirklich wie ein zweiter Vater. Er starb an den Folgen einer Lungenkrankheit.