Jürgen Klopp ist von Ausnahmestürmer Erling Haaland beeindruckt. Vor dem Topspiel seines FC Liverpool gegen Haalands Club Manchester City lobte der deutsche Trainer den norwegischen Torjäger.
«Physisch setzt er neue Massstäbe, die Kombination aus Körperlichkeit, Technik und sensationeller Aufmerksamkeit, seine Orientierung auf dem Platz ist aussergewöhnlich. Er weiss immer, wo die entscheidenden Lücken sind, ist selten im Abseits», sagte Klopp am Freitag. Als Haaland noch sehr jung war, habe man sein Potenzial sehen können, meinte Klopp: «Es war der Wahnsinn.»
Der 22-Jährige war vor der Saison von Klopps ehemaligem Club Borussia Dortmund zu City gewechselt. In bislang neun Liga-Spielen traf er schon 15 Mal. In den vergangenen sieben Partien erzielte er jeweils mindestens einen Treffer. «Jetzt bei City hat er einige der besten Spieler der Welt, die Tore vorbereiten können – De Bruyne, Mahrez, Foden, Bernardo Silva. Es passt also perfekt», meinte Klopp.
Agüero: Kann besser als Messi werden
Auch Sergio Agüero, mit 260 Toren (noch) der Rekordtorschütze der Skyblues, schwärmt im Interview mit dem Wettanbieter «Stake» (via «Sport Bild») von seinem Nachfolger: «Haaland hat Kraft, Athletik und einen besonderen Instinkt für Tore, was ihn sehr gefährlich macht. Er hat alles, um weiterhin erstaunliche Statistiken zu sammeln, insbesondere als Teil eines offensiv ausgerichteten Teams wie City.»
Der 34-jährige Argentinier hält fest: «Das wiederum bedeutet viele Torchancen. Er ist jung und hat viel Potenzial, weiterhin Rekorde zu brechen. Er könnte besser als Messi werden, aber wichtig wird dafür Konstanz sein.»
Am Sonntag kommt es zum Showdown
Ob Haaland eines Tages den siebenfachen Weltfussballer in Sachen Tore überflügeln wird, wird man sehen. Fakt ist, dass Haaland mit seinen Treffern dazu beigetragen hat, dass Meister Manchester City in der Premier League Zweiter ist und nur einen Punkt hinter Tabellenführer Arsenal aus London liegt.
Liverpool ist vor dem Klassiker am Sonntag um 17.30 Uhr – live auf blue TV (via Canal+) – dagegen nur Zehnter. Am Mittwoch hatten sich die Liverpooler in der Champions League beim 7:1 bei den Glasgow Rangers ein wenig Selbstvertrauen in einer bislang durchwachsenen Saison geholt.
«Auch wenn es nicht der beste Moment ist, den wir je hatten, ist es hilfreich, dass die Jungs immer noch wissen, wo das Tor ist», meinte Klopp. «Wir müssen die Tore nur ein wenig mehr auf verschiedene Spiele verteilen, uns nicht auf neun und sieben und dann auf null konzentrieren, aber das wissen wir. Positive Dinge helfen immer.» Am vierten Spieltag der Premier League hatte Liverpool gegen den AFC Bournemouth mit 9:0 ebenfalls einen Kantersieg gefeiert.