Über seinen Wechselwunsch ist inzwischen die ganze Welt informiert. Trotzdem ist Cristiano Ronaldo noch immer bei Manchester United, gibt dort aber einmal mehr Rätsel auf.
Es gibt kaum ein Verein, mit welchem Cristiano Ronaldo in den letzten Wochen nicht in Verbindung gebracht wurde. Egal ob Paris, München oder Turin: Die Liste ist lang. Wirklich konkret wurde es aber nie, weshalb der mehrfache Weltfussballer noch immer bei Manchester United «festsitzt». Zuletzt vernachlässigte er seine beruflichen Verpflichtungen mit der Begründung von «familiären Verpflichtungen». Am Sonntag nun lief er seit Langem wieder einmal für die Reds auf.
Beim Testspiel gegen Rayo Vallecano stand der Portugiese allerdings nur 45 Minuten auf dem Feld. So weit nicht Besonderes, hätte Ronaldo das Stadion anschliessend nicht sofort verlassen. Fanbilder zeigen auch, wie CR7 das Old Trafford schon vor dem Schlusspfiff verlässt. Das Geschehen auf dem Rasen scheint ihn nicht wirklich zu interessieren.
Gute Miene auf Instagram
Trotz all dem hat der neue United-Trainer Erik ten Hag lobende Worte für Ronaldo übrig und will den Portugiesen auch unbedingt behalten. Lediglich die Form des Superstars kritisiert der ten Hag: «Er ist definitiv nicht auf dem Niveau unseres aktuellen Kaders, weil er viele Wochen verpasst hat. Er braucht also Spiele, und er braucht viel Training», sagt er in einem Interview mit «Sky Sports».
Grundsätzlich zeigte sich ten Hag zufrieden mit der Vorbereitung seines neuen Klubs. «Wir haben gute Fortschritte gemacht und sind bereit für die Saison, aber ich weiss, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt und wir uns steigern müssen», erklärte er in den Vereinsmedien. United kam auf drei Testspiel-Siege bei einer Niederlage, das 1:1 gegen Rayo Vallencano war zudem das zweite Unentschieden.
Der für Ronaldo eingewechselte Amad Diallo traf kurz nach der Pause zur Führung (48.), Alvaro Garcia glich für den spanischen Erstligisten aus. Ronaldo blieb bei seinem Auftritt blass. Eine Anweisung von ten Hag quittierte er mit einem Schulterzucken – die auffälligste Aktion des Portugiesen.
Trotz der Wechselgedanken gab sich Ronaldo nach aussen positiv. «Glücklich, zurück zu sein», schrieb der Portugiese nach seinem Auftritt in sozialen Netzwerken zu einem Foto, das ihn im United-Trikot zeigt. Dazu stellte er einen lachenden und einen Dankbarkeit ausdrückenden Smiley. Zum vorzeitigen Verlassen des Stadions äusserte er sich bislang ebenso wenig wie der Verein. Nach dem Spiel war keine Pressekonferenz angesetzt.