Alexis Pinturault gewann wie im Vorjahr den Weltcup-Riesenslalom in Val d'Isère. Insgesamt errang der Franzose seinen 20. Weltcupsieg, den 10. im Riesenslalom.
Alexis Pinturault siegte 28 Hundertstel vor dem Deutschen Stefan Luitz und 54 Hundertstel vor dem Österreicher Marcel Hirscher, dem Sieger des Riesenslaloms in der Vorwoche in Beaver Creek. Hirscher hatte nach dem ersten Durchgang noch knapp geführt, doch im zweiten Lauf hängte er mit der Hand an einem Tor ein. Dabei verhedderte sich an seiner Hand eine Torflagge, die er ein gutes Stück nicht abschütteln konnte.
Die Reserve des sechsfachen Weltcup-Gesamtsiegers war ohnehin nur knapp gewesen. Hirscher lag nach dem ersten Durchgang lediglich einen Zehntel vor Luitz und 12 Hundertstel vor Pinturault. Der Franzose setzte sich im zweiten Umgang mit Bestzeit an die Spitze des Klassements.
Die beiden Walliser Justin Murisier und Loïc Meillard waren in Beaver Creek mit den Rängen 5 und 6 so gut klassiert wie noch nie im Riesenslalom. In Val d'Isère fiel die Bilanz nicht mehr so gut aus. Bester Schweizer war der Walliser Justin Murisier, sich sich diesmal mit Rang 11 bescheiden musste. Gegenüber dem ersten Lauf konnte er sich nur um eine Position verbessern.
Die Aufgabe auf der überaus steilen und dementsprechend schwierigen Piste in Val d'Isère wurde durch die schlechte Sicht, den knapp neben der Ideallinie liegenden Neuschnee und die vielen Schläge noch zusätzlich erschwert. Murisier fand nie den gewünschten Rhythmus. Meillard war schon im ersten Lauf gescheitert. Er hob bei einem Sprung zu stark ab und schaffte es nicht mehr ins nächste Tor.
Der Bündner Gino Caviezel blieb letztlich auf dem 15. Platz, den er schon zur Halbzeit belegt hatte. Für einen, der sich Mitte November das Schlüsselbein gebrochen hat, war dies ein sehr ansprechendes Resultat. Weltcuppunkte gab es zudem für den Walliser Elia Zurbriggen (21.) und den Berner Luca Aerni (26.), der seinen ersten Weltcup-Riesenslalom bestritt.
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