Amélie Klopfenstein gewinnt an den Olympischen Jugendspielen Lausanne 2020 ihre zweite Goldmedaille und ihre dritte Medaille insgesamt.
Die Klopfenstein-Spiele in Les Diablerets gingen am Sonntag weiter. Am dritten Wettkampftag gewann die Schweizer Skirennfahrerin ihre dritte Medaille. Nach Gold im Super-G und Bronze in der Kombination folgte im Riesenslalom erneut Gold. Nach Rang 5 im ersten Lauf brillierte die 17-Jährige im zweiten Umgang mit der zweitbesten Laufzeit. Damit fing sie die zunächst führende Finnin Rosa Pohjalainen noch ab und stand schliesslich wieder zuoberst auf dem Podest.
Eigentlich hatte Klopfenstein die Selektion für die Jugendspiele verpasst. Sie rutschte erst nach der Verletzung einer Kameradin ins Swiss Olympic Youth Team nach. Die kurze Vorbereitungszeit scheint jedoch nicht geschadet zu haben. Die Fahrerin aus La Neuveville ist in bestechender Form und kommt mit den Bedingungen vor Ort bestens zurecht. «Ich weiss gar nicht mehr, was ich sagen soll», meinte Klopfenstein. «Ich bin einfach überglücklich.» Eine starke Leistung zeigte auch Lena Volken. Nach dem Aus im Super-G fuhr die Walliserin auf den sechsten Rang.
Biathlon-Staffel verpasst Medaille knapp
Das Schweizer Biathlon-Duo Yara Burkhalter/Yannis Keller beendete das Mixed-Rennen auf dem 4. Platz. Dabei verfehlten die beiden den Medaillengewinn nur knapp. Vor den begeisterten Zuschauern zeigten Burkhalter und Keller zunächst starke Schiessleistungen und hielten auch läuferisch mit der Konkurrenz mit. Schliesslich gaben zwei Fehlschüsse Kellers auf der letzten Ablösung den Ausschlag. In den Stolz über die gute Leistung mischte sich daher auch leise Enttäuschung über die entgangene Medaille. Sieger wurde das Duo aus Frankreich vor Italien und Schweden.
Einen überzeugenden Auftritt zeigte am Sonntag der Eiskunstläufer Noah Bodenstein. In der erneut vollbesetzten Lausanne Skating-Arena gelang dem 15-jährigen Waadtländer zur Begeisterung des Publikums eine starke Leistung in der Kür. Mit seinem Auftritt verbesserte sich Bodenstein nach Rang 9 im Kurzprogramm um einen Platz und wurde Siebter.
Im Curling konnte das Schweizer Mixed Team die Siegesserie fortsetzen. Jan Iseli, Xenia Schwaller, Maximilian Winz und Malin Da Ros setzten sich gegen Deutschland mit 7:2 durch. Die Schweizer Equipe führt nach drei Spielen und drei Siegen die Tabelle der Gruppe B an.