Tour de Ski Von Siebenthal rettet die Schweizer Ehre und holt Bonussekunden

SDA

1.1.2019 - 14:24

Nathalie von Siebenthal (links) spendet Laurien van der Graaff Trost.
Nathalie von Siebenthal (links) spendet Laurien van der Graaff Trost.
Source: Keystone

Mit Nathalie von Siebenthal holt der Schweizer Trumpf der Frauen mit Blick auf das Gesamtklassement der Tour de Ski im Val Müstair Bonussekunden. Die Bernerin stösst in die Sprint-Viertelfinals vor.

Die 25-Jährige belegt im Zwischenklassement mit 1:53 Minuten den 15. Zwischenrang. Die Führung übernahm die Amerikanerin Jessica Diggins, eine Sekunde vor der Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg. Beide Läuferinnen waren im Final gegen die Tagessiegerin Stina Nilsson chancenlos. Die Schwedin, die 60 Bonussekunden einstrich, dürfte das Etappenrennen aber nicht zu Ende laufen.

Die Kamelbuckel, die als Attraktion in die eh schon happige Sprint-Strecke eingebaut wurden, warfen ausgerechnet Nadine Fähndrich ab. Die Luzernerin verlor nach einem Verschneider zwischen den Wellen das Gleichgewicht.

Fähndrich war mit hohen Ambitionen in dieses Rennen gestiegen und hatte dies mit einem 3. Rang in der Qualifikation untermauert. «Ich bin selber schuld», sagte sie. Man spürte allerdings, dass sie das frühe Out nicht einfach als Zwischenfall abhaken konnte. Die Enttäuschung sass tief.

Auch die zweifache Weltcupsiegerin Laurien van der Graaff erwischte einen schlechten Start ins Jahr 2019. Sie kam in ihrem Viertelfinal, den sie zusammen mit Nathalie von Siebenthal bestritt, gleich zweimal zu Fall – beide Male selbst verschuldet.

Im happigen Anstieg blieb sie mit einem Ski hängen, in der Zielkurve wählte sie die Innenbahn und hatte zumindest eine kleine Mitschuld am Sturz von Heidi Weng, die sie dann mit zu Boden riss. Die Profiteurin hiess Von Siebenthal, die als Vierte ins Ziel kam.

Die Leaderin Natalia Neprjajewa schied etwas überraschend in den Viertelfinals aus. Die Russin, die in Toblach über 10 km Skating ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, gilt als Allrounderin. Ihr zuvor bestes Resultat war der 4. Rang von vor etwas mehr als zwei Wochen im Sprint von Davos gewesen. Neprjajewa ist nun mit 15 Sekunden Rückstand Dritte.

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