Französischer Exploit Mit 41 aufs Podium – Clareys Ausnahmeleistung am Hahnenkamm

tbz

21.1.2022

Johan Clarey und Kitzbühel passen einfach zusammen.
Johan Clarey und Kitzbühel passen einfach zusammen.
Bild: Keystone

Es bei der Hahnenkamm-Abfahrt bis ins Ziel zu schaffen, ist eine starke Leistung. Dabei noch aufs Podest zu fahren, ist überragend. Das alles im Alter von 41 Jahren zu erreichen, schlicht sensationell. Vorhang auf für Johan Clarey.

tbz

21.1.2022

Nach seinem zweiten Platz aus dem letzten Jahr setzt Ski-Oldie Johan Clarey heuer sogar noch einen drauf. Der 1981 geborene Franzose fährt in Kitzbühel vier Zehntel hinter den zwölf Jahre jüngeren Sieger Aleksander Aamodt Kilde auf Rang zwei.

Bereits im vergangenen Winter sorgte der Speed-Opa mit seinem zweiten Rang am Hahnenkamm für Furore und einen Alters-Rekord. Damals noch von Feuz geschlagen, war er am Freitag fast eine Sekunde schneller als der Schweizer und baute seinen eigenen Rekord weiter aus.

Dementsprechend überrascht Clarey nach dem Rennen selbst. «Ich weiss nicht wie ich das geschafft habe», lacht er im Interview nach seiner Wahnsinnsfahrt. «Das Gefühl im gestrigen Training war schon gut, aber es war nur ein halber Lauf. Ich mag die Piste, ich mag die Atmosphäre – ich geniesse das hier.»

Es ist erst der neunte Karriere-Podestplatz für Clarey, der bisher noch keinen Weltcup gewinnen konnte. Und wo wäre der Triumph schöner als am Hahnenkamm? Vier seiner Podiumplätze gelangen ihm auf der legendären Piste. Die nächste Chance auf seinen ersten Sieg erhält der Franzose bei der zweiten Abfahrt am Sonntag.

Für eine zweite französische Überraschung sorgte Blaise Giezendanner, der mit Startnummer 43 noch Lokalmatador Matthias Mayer vom Podest fuhr.