Nach russischem Doping-Skandal Deutschlands Devise: «Lieber die Fair-Play-Medaille» als Platz eins

dpa/bam

9.2.2018

Für Alfons Hörmann steht Fairplay im Vordergrund.
Für Alfons Hörmann steht Fairplay im Vordergrund.
Bild: Keystone

Bei den Olympischen Spielen bleibt der russische Doping-Skandal ein Thema. Deutschland hofft auf faire Spiele.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann wünscht sich nach dem russischen Doping-Skandal in Pyeongchang faire Olympische Winterspiele ohne Sportbetrug. «Ich hoffe, dass die sauberen Sportler davon ausgehen können, gegen saubere Gegner anzutreten», sagt der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes am Freitag, dem Eröffnungstag der XXIII. Winterspiele. Für die 153 deutschen Athleten legt er in puncto Doping seine Hände ins Feuer. «Für das Team Deutschland habe ich nicht den leisesten Zweifel», betonte Hörmann.

Erste Priorität des DOSB habe deshalb das Fair Play und ein vorbildliches Auftreten der deutschen Mannschaft. «Ich hole mir am Ende lieber die Fair-Play-Medaille ab, als auf Platz eins zu landen», meinte Hörmann. «Team Deutschland ist nicht nur Leistungssport und Medaillenzählerei. Nach allem, was in den vergangenen Wochen und Monaten diskutiert wurde, scheint es mir wichtig, dieses Motto in den Vordergrund zu stellen.» Vor vier Jahren gewann Deutschland bei den Winterspielen in Sotschi 19 Medaillen – eine Zahl, die auch bei den Spielen in Südkorea mindestens anvisiert wird.

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