Der Schweizer Ski-Freestyler Andri Ragettli präsentiert sich einen Monat vor den Olympischen Spielen in Topform. Der 19-jährige Bündner feierte in Aspen, Colorado, seinen dritten Weltcup-Sieg im Slopestyle.
Im zweitletzten Weltcup vor der Olympia-Qualifikation im Phoenix Snow Park von Pyeongchang setzte sich Ragettli knapp durch. Er hatte im ersten von zwei Durchgängen mit 95 Punkten eine Marke vorgelegt, an der sich die Konkurrenz in der Folge die Zähne ausbiss.
"Mein erster Run war wie im Training perfekt", sagte Ragettli. "Ich kam mit der Einstellung, um hier zu gewinnen. Der Plan ging auf." Der Gesamtweltcup-Sieger der Saison 2015/16 blieb am Ende um 0,4 respektive 0,8 Zähler vor den Norwegern Ferdinand Dahl und Öystein Braaten.
Der Triumph in Snowmass ist umso wertvoller, als er beim Comeback nach fast zweimonatiger Zwangspause zustande kam. Ragettli hatte sich Mitte November beim Big-Air-Weltcup in Mailand (3. Rang) bei der Landung nach einem dreifachen Salto am Meniskus des linken Knies verletzt. "Dass ich gleich gewinnen konnte, gibt mir im Hinblick auf die kommenden Wettkämpfe und auf die Olympischen Spiele viel Power und Glauben", so Ragettli.
Fabian Bösch verpasste das Podest als Fünfter um knapp drei Punkte. Im Wettkampf der Frauen, den die Norwegerin Johanne Killi gewann, schafften es mit Giulia Tanno als Vierte und Sarah Höfflin als Fünfte zwei Schweizerinnen in den Final der Top 8. Das Duo blieb fünf und mehr Punkte hinter einer Podestklassierung zurück.
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