Nachtslalom Schladming Zenhäusern brüllt wie ein Tier: «Scheisse, wurde das gezeigt?»

jar

29.1.2019

Ramon Zenhäusern fällt in Schladming nicht nur mit zwei soliden Läufen auf, sondern insbesondere auch wegen seiner unkonventionellen Start-Vorbereitung. Der Walliser brüllt dabei wie ein Tier. Im Ziel erklärt den Viertplatzierte sein Ritual.



«Haben sie es gezeigt? Scheisse», meint Zenhäusern mit breitem Walliser-Dialekt, als er von SRF-Reporter Paddy Kälin auf sein Gebrüll vor dem 2. Lauf angesprochen wird. «Ich habe mich immer darauf geachtet, dass es niemand hört. Man hört mich rumoren, oder?»

Kälin hakt nach: «Was ist das für ein Geräusch, um Himmels Willen?!» Zenhäusern erklärt: «Ich habe mir gedacht, dass es eines Tages noch zum Thema wird. Ich mache einfach (Geräusche) wie ein Tier, das vor dem Sprung ist. Um die Angst aus mir herauszuschreien.» Man mag kaum glauben, dass dieses Ritual, das Zenhäusern eigenen Angaben zufolge schon seit rund einem Jahr so praktiziert, bisher noch nicht aufgefallen ist.

Im Nachtslalom von Schladming verpasst der grossgewachsene Walliser das Podest nur knapp, er fährt auf den starken 4. Platz. Noch besser läuft es Daniel Yule, der wie schon im Vorjahr Dritter wird. Klarer Sieger ist einmal mehr Marcel Hirscher, der der Konkurrenz 1,21 Sekunden und mehr abnimmt.

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