Bei seiner allerersten Lauberhorn-Abfahrt fährt Marco Odermatt gleich aufs Podest. Der Nidwaldner muss sich nur dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde geschlagen geben. Beat Feuz wird Dritter. Am Samstag steht in Wengen eine zweite Abfahrt an.
Odermatt macht sich auch immer mehr im Kreis der besten Abfahrer breit. Was ihm im Alter von 24 Jahren in Bezug auf die für den Erfolg in der schnellsten Disziplin erforderliche Erfahrung noch abgeht, macht er mit seinem grossartigen Können und seinem Gespür wett. Er lerne offenbar schnell, sagte der Nidwaldner mit einem Strahlen im Gesicht.
Bei seinem ersten Start in der Lauberhorn-Abfahrt fehlten Odermatt 19 Hundertstel zum ersten Sieg in dieser Disziplin. Es war sein zweiter Podestplatz in einer Abfahrt; Zweiter war er schon kurz vor dem Jahreswechsel in Bormio geworden.
Feuz verpasste seinen vierten Sieg in einer Lauberhorn-Abfahrt, mit dem er sich zum alleinigen Rekordhalter machen würde, um drei Zehntel. Die nächste Möglichkeit kommt für den Emmentaler schon am Samstag. Dannzumal wird das Rennen im Gegensatz zum Freitag über die Originaldistanz ausgetragen.
Starke Leistung von Carlo Janka
Drittbester Schweizer war Carlo Janka. Einen Tag nach seiner Rücktrittsankündigung klassierte sich der Bündner, der in Wengen einmal die Abfahrt und zweimal die Kombination gewann, in seinem zweitletzten Weltcup-Rennen als Elfter.
Kilde gewann am Lauberhorn zum ersten Mal. Mit seinem fünften Sieg in der laufenden Saison übernahm der Norweger auch die Führung in der Disziplinen-Wertung.