Beat Feuz kommt am Tag nach dem Gewinn der Abfahrts-Kristallkugel nicht wie gewünscht auf Touren. Der Olympia-Zweite im Super-G belegt in Are nur den 17. Rang, womit er gar die Punkteränge verpasst.
Der Emmentaler übte danach Selbstkritik: «In diesem kurzen Rennen musste man von Anfang an voll attackieren. Doch dazu war ich heute nicht fähig.» Aber aufgrund seiner Glanzsaison und dem am Mittwoch Erreichten konnte Feuz diese Platzierung fern der Spitze «definitiv gut verkraften», wie er anfügte.
Ausführlicher sprach der Abfahrts-Weltmeister nach dem Super-G, seinem letzten Weltcup-Einsatz in diesem Winter, über den Vortag. Erst um 16 Uhr habe er mit ein paar Trainern auf den Erfolg anstossen können. Am Abend ging er in Are zusammen mit seiner Freundin Katrin Triendl und seinem Vater Hans sowie einigen vor Ort anwesenden Kollegen gut essen «und auch nochmals etwas trinken».
Nun eine Woche ohne Ski
Am Freitag erfolgt für Feuz die Reise nach Österreich: «Endlich, denn wir waren doch schon fast drei Wochen unterwegs in Skandinavien.» Sicher eine Woche werde er nicht auf den Ski stehen, so der 31-Jährige. «Im April stehen dann wohl noch Skitests an. Auch werde ich an den Schweizer Meisterschaften noch ein Rennen fahren.»
Das private Highlight des Jahres, die Geburt ihres ersten Kindes, steht für Feuz und seine Freundin im Sommer an. «Wir freuen uns, dass wir im Frühling endlich alles Nötige besorgen können. Im Kinderzimmer ist noch gar nichts eingerichtet. Zum Glück bleibt uns aber noch genügend Zeit.»