FIS-Rennchef «Für unseren Sport geht’s diese Saison ums nackte Überleben»

pat

15.10.2020

FIS-Renndirektor Markus Waldner steht unter Strom.
FIS-Renndirektor Markus Waldner steht unter Strom.
Bild: Getty

Am Samstag startet die neue Skisaison in Sölden. FIS-Renndirektor Markus Waldner blickt aufgrund der angespannten Coronasituation mit gemischten Gefühlen nach vorne.

In der «Krone» schlägt der Südtiroler Markus Waldner Alarm: «Für unseren Sport geht’s diese Saison ums nackte Überleben. Wir müssen schauen, dass wir den Weltcup und die WM durchbringen. Nur so können wir Geld generieren. Ansonsten kollabiert das System», so der FIS-Renndirektor. Die letzte Skisaison musste frühzeitig abgebrochen werden, ein solches Szenario sollte sich also auf keinen Fall wiederholen.

Am Samstag eröffnen die Frauen die neue Saison mit einem Riesenslalom, am Sonntag folgt jener der Männer. Der Kampf um den Gesamtweltcup dürfte sich äusserst spannend gestalten, wobei die Speed-Stars gegenüber den Technikern im Nachteil sind. 16 Speed-Rennen (9 Abfahrten, 7 Super-G) stehen 23 Technik-Events (10 Riesenslaloms, 11 Slaloms, 2 Parallel-Slaloms) gegenüber. Doch wie sagt Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer so schön? «Wir werden sicher nicht raunzen. In dieser Situation sind wir froh, dass wir überhaupt Rennen fahren.»

Dass sich Coronafälle trotz grosser Anstrengungen nicht verhindern lassen, das zeigt sich derzeit im Spitzensport aber mehr als deutlich. Alleine am Mittwoch hatten etwa die Berner Young Boys (Camara und Garcia) und der FC Basel (Campo) Fälle zu vermelden, auch Weltstar Cristiano Ronaldo hat es erwischt und im Schweizer Eishockey wurden Fälle bei Fribourg und Lugano gemeldet, weshalb einige Spiele verschoben werden müssen.

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