Die Frauen und Männer absolvieren künftig im Weltcup die gleichen Distanzen. Dies ist aus internationaler Sicht die auffälligste Änderung mit Blick auf die Saison, die am Freitag in Finnland beginnt.
So wird auch bei den Männern das kürzeste Distanzrennen künftig 10 km lang sein, der Skiathlon beträgt 20 km oder neu laufen auch die Frauen in Oslo einen Fünfziger. Noch keine Auswirkungen hat der Entscheid der FIS vom vergangenen Sommer auf die Distanzen an Titelkämpfen. Die WM im Februar 2023 in Planica wird in den traditionellen Formaten bestritten.
Durch das Fehlen Russlands wird Norwegen insbesondere bei den Männern noch dominanter auftreten. Bei den Frauen hingegen eröffnen sich nach dem Rücktritt von Dominatorin Therese Johaug über die langen Distanzen neue Perspektiven. Im Sprint waren die Schwedinnen bereits im Olympia-Winter führend.
Die Schweizer Equipe erfuhr nach den Rücktritten von Laurien van der Graaff, Jovian Hediger und Dario Cologna sowie den Abgängen von Hippolyt Kempf und Christian Flury sowohl bei den Aktiven als auch auf Stufe der Funktionäre zum Start des neuen Olympia-Zyklus grosse Änderungen. Guri Knotten, die Norwegerin coachte 2014 Cologna nach dessen Fussoperation zu zwei Olympia-Goldmedaillen, will nun als Nordisch Direktorin und Kempfs Nachfolgerin auch im Langlauf neue Impulse setzen, die dann Lars Brönnimann als Disziplinenchef umzusetzen hat.
Derzeit scheint die Schweizer Equipe im Sprint besser aufgestellt zu sein als über die langen Distanzen. Von der Olympia-Fünften Nadine Fähndrich darf in ihrer Spezialdisziplin in beiden Laufstilen eine Finalqualifikation (Top 6) erwartet werden. Bei den Männern steigt Valerio Grond als U23-Weltmeister in die Saison.
Die Leistungen der Schweizer Mannschaft stehen in diesem Winter insbesondere beim Heim-Weltcup in Davos, bei der Tour de Ski mit Start in Lenzerheide und bei den Weltmeisterschaften in Planica in Slowenien im Fokus.