Corinne Suter ist Abfahrts-Weltmeisterin. Die Schwyzerin gewinnt in Cortina Gold. Lara Gut-Behrami rundet den erneut triumphalen Schweizer Tag mit dem Gewinn von Bronze ab.
Zwei Tage nach ihrem 2. Rang im Super-G holte Corinne Suter zum ganz grossen Schlag aus. Nach zweimal Silber und einmal Bronze sicherte sie sich ihren ersten WM-Titel.
Corinne Suter ist die erste Schweizer Abfahrts-Weltmeisterin seit 32 Jahren. Damals hatte Maria Walliser ihren zwei Jahre zuvor in Crans-Montana gewonnenen Titel erfolgreich verteidigt.
Corinne Suter war nach dem Gewinn des Abfahrts- und des Super-G-Weltcups im letzten Winter standesgemäss in die WM-Saison gestartet. In Val d'Isère siegte sie in der ersten Abfahrt und belegte in der zweiten den 2. Platz.
Danach aber lief es nicht mehr ganz wunschgemäss. Corinne Suter fand sich in den folgenden drei Abfahrten neben dem Podium wieder. In früheren Jahren hätte sie zu hadern begonnen, hätte vieles infrage gestellt und noch mehr angezweifelt. Doch diese Probleme kennt Corinne Suter mittlerweile nicht mehr. Sie vermag auch Rückschläge wegzustecken, nicht optimale Fahrten auszublenden und sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. In Cortina gelang ihr dies nun innert 48 Stunden zum zweiten Mal auf perfekte Weise.
Gut-Behrami vergibt Sieg im Schlussteil
Super-G-Weltmeisterin Lara Gut-Behrami hatte bei der letzten Zwischenzeit noch zwölf Hundertstel vor Corinne Suter gelegen. Auf dem letzten Streckenabschnitt büsste die Tessinerin aber beinahe eine halbe Sekunde auf die entfesselte Schwyzerin ein, die schon im Super-G einen starken Endspurt hingelegt hatte.
Eine ausgezeichnete Leistung zeigte auch Michelle Gisin. Die Obwaldnerin verpasste als Fünfte das Podium um lediglich 13 Hundertstel. Jasmina Suter, die sich wie Michelle Gisin in der internen Qualifikation den Startplatz gesichert hatte, belegte den 18. Platz.
Auf den Punkt bereit war auch Kira Weidle. Die Stuttgarterin war in diesem Winter in den Weltcup-Abfahrten zweimal Fünfte geworden, zu den Anwärterinnen auf eine Medaille hatte sie deshalb nicht gehört. Auf dem Podest stand sie im Weltcup bisher zweimal, als Dritte vor gut zwei Jahren in den Abfahrten in Lake Louise in Kanada und in Garmisch.
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