Ski Alpin Saison beendet: Coronavirus verhindert Shiffrin-Comeback

sda/lbe

11.3.2020 - 19:02

Mikaela Shiffrins Comeback fällt wegen des Coronavirus ins Wasser.
Mikaela Shiffrins Comeback fällt wegen des Coronavirus ins Wasser.
Source: Keystone

Das Coronavirus wird erneut auch im Alpin-Bereich wirksam. Die letzten drei Weltcup-Rennen der Frauen sind abgesagt. Federica Brignone gewinnt den Gesamtweltcup, Shiffrins Comeback fällt ins Wasser.

Der Erreger hatte bereits dafür gesorgt, dass aus dem Finale, das in der nächsten Woche in Cortina d'Ampezzo geplant war, nichts wurde. Deshalb war Are als letzte Station in diesem Weltcup-Winter im Kalender verblieben.

Doch daraus wird jetzt auch nichts. Die drei Rennen, der Parallelslalom am Donnerstag, der Riesenslalom am Freitag und der Slalom am Samstag sind abgesagt.

Brignone gewinnt den Gesamtweltcup

Federica Brignone gewinnt die grosse Kristallkugel als erste Italienerin überhaupt. Die Tochter der einstigen Slalom-Spezialistin Maria Rosa Quario entscheidet die Gesamtwertung mit 153 Punkten Vorsprung vor Mikaela Shiffrin für sich. Die Amerikanerin, die in den letzten gut anderthalb Monaten wegen des Todes ihres Vaters keine Rennen bestritten hatte, wollte in Schweden in den Weltcup zurückkehren. Sie hatte in den vergangenen drei Wintern den Gesamtweltcup überlegen für sich entschieden.

«Es fühlt sich wie der richtige Ort an, um wieder zu meiner Weltcup-Familie zurückzukehren und zu versuchen, Rennen zu fahren», schreibt die Amerikanerin am Mittwoch noch in den sozialen Netzwerken.

In Are feiert Shiffrin 2012 ihren allerersten Weltcupsieg, im vergangenen Jahr gewinnt sie an gleicher Stätte WM-Gold im Super-G und im Slalom. «Ich habe mit meinem Vater einige wunderschöne Erinnerungen gesammelt, deshalb freue ich mich, für diese Rennen zurückzukehren.» Daraus wird nun nichts. 

Slalom-Kugel an Vlhova

Auch wenn sie von der langen Auszeit Shiffrins profitierte, ist Brignone eine würdige Gesamtsiegerin. Sie gewann in dem nun abrupt zu Ende gegangenen Winter fünf Rennen. Zudem wurde sie fünfmal Zweite und einmal Dritte.

Eine kleine Kugel kann die Italienerin zudem für ihren Sieg im Riesenslalom-Weltcup entgegennehmen. Im Slalom-Klassement hat die Slowakin Petra Vlhova die Nase vorn. Shiffrin, die im vergangenen Winter neben ihrem überlegenen Triumph in der Gesamtwertung auch im Super-G, im Riesenslalom und im Slalom die Beste war, geht diesmal leer aus. Die Trophäen in den beiden Speed-Disziplinen hatte sich die Schwyzerin Corinne Suter gesichert.

sda/lbe

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