Ski Alpin Hirscher über Yules Federer-Vergleich: «Diese Worte haben mich bewegt»

jar

31.1.2019

Marcel Hirscher (l.) über die Lobeshymne von Daniel Yule: «Diese Worte haben mich bewegt.»
Marcel Hirscher (l.) über die Lobeshymne von Daniel Yule: «Diese Worte haben mich bewegt.»
Bild: Keystone

Daniel Yule vergleicht Marcel Hirscher nach dessen Sieg in Schladming mit Roger Federer. Der Österreicher reagiert emotional.

«In der Schweiz haben wir Roger Federer, aber ich sehe Marcel definitiv in derselben Kategorie. Mir fällt kein anderer ein, der so lange seinen Sport dominiert und mit so einer Konstanz», sagte Daniel Yule am Dienstag nach dem Nachtslalom von Schladming. Diesen gewann Marcel Hirscher einmal mehr mit einer unfassbaren Überlegenheit – mit 1,21 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz.

«Er ist wahrscheinlich einer der besten Sportler dieses Jahrhunderts, wenn nicht aller Zeiten. Er hat so viele Grenzen verschoben», führte Yule seine Lobeshymne für Hirscher fort. Der Schweizer wurde hinter Alexis Pinturault Dritter.



Die Reaktion des Österreichers: «Wenn das ein Spitzenmann und Kollege wie Daniel sagt, dann tut das schon was mit mir», so Hirscher zu «Krone». «Diese Worte haben mich bewegt.» Der 29-Jährige, der in dieser Saison schon elf Rennen gewonnen hat und den Gesamtweltcup mit fast 500 Punkten Vorsprung anführt, ist natürlich auch an der bevorstehenden WM in Are der grosse Medaillen-Favorit.

Die kleine Formkrise – der letzte Hirscher-Sieg lag schon zwei Wochen zurück – scheint überwunden zu sein. «Ich kann angreifen und Gas geben, ich bin wieder frei», so der Weltcup-Leader. «Dieses Gefühl, wieder um den Sieg mitfahren zu können, ist sehr schön.»

Den Sieg in Schladming hat Hirscher mit einer Champagnerdusche für Trainer Michael Pircher gefeiert, der seinem Schützling wieder zu alter Sicherheit mit dem Material verhalf. Selber mal ordentlich mit Alkohol feiern, das liegt für den Weltcup-Dominator nicht drin. Was Hirscher offenbar manchmal auch ein wenig bereut: «Der höchste Preis ist definitiv die Unbeschwertheit, mit meinen Freunden auf ein Bier gehen zu können. Das geht halt nicht mehr.»

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