Martin Jäger überrascht beim Sprint in Antholz mit einem 14. Rang.
Der 31-jährige St. Galler erzielte im Biathlon sein Karriere-Bestresultat, obwohl er eine Strafrunde drehen musste. Jäger erfüllt nun die Selektionskriterien für die Weltmeisterschaften im März im schwedischen Östersund.
Jäger begann seine Weltcup-Karriere als Langläufer. 2014 reiste er sogar an die Olympischen Spiele nach Sotschi, musste dort aber in der internen Selektion für den Skating-Sprint über die Klinge springen. Nach dem Olympiawinter wechselte er zu den Biathleten. Seine Schwäche im Schiessen wird ihm oft zum Verhängnis. Vor Antholz stand ein 29. Rang als Bestresultat in der Statistik. Auch im Südtirol blieb der Mann aus Vättis nicht fehlerfrei, überzeugte aber mit einer ansprechenden Laufzeit. In der Loipe verlor er auf den 10 km bloss 45 Sekunden auf die Schnellsten.
Weniger erfolgreich schnitt Benjamin Weger ab. Der Walliser musste mit Platz 35 vorliebnehmen, obwohl er nur eine Scheibe verfehlte. Im Langlauf büsste der Gesamt-13. des Weltcups 1:20 Minuten ein. Er sei das Rennen zu schnell angegangen, begründete Weger die für sein Potenzial mässige Laufleistung.
Johannes Thingnes Bö feierte bereits den zehnten Saisonsieg. Der Norweger lag trotz einer Strafrunde 17,5 Sekunden vor seinem fehlerfrei gebliebenen Landsmann Erlend Bjöntegaard. Dritter über die 10 Kilometer wurde der Franzose Antonin Guigonnat vor seinem Landsmann Martin Fourcade.