Carlo Janka wird im einzigen Training für die Weltcup-Abfahrt vom Samstag in Garmisch als bester Schweizer Neunter.
Janka büsste auf die Bestzeit von Oldie Johan Clarey knapp sieben Zehntel ein. Mauro Caviezel und Beat Feuz waren rund eine Sekunde langsamer als der 39-jährige Franzose. Das Klassement hat allerdings nur bedingte Aussagekraft, zumal die Fahrer auf der Kandahar-Piste besondere Bedingungen vorfanden.
Der Regen in der Nacht auf Freitag und die für die Jahreszeit ungewohnt hohen Temperaturen hatten der Strecke noch einmal zugesetzt. Die nachträgliche Präparation mit Salz sorgte immerhin für Verhältnisse, die eine Trainingsfahrt auf verkürzter Piste zuliessen.
Bei den ungewohnten Verhältnissen vermochten die Fahrer die Verunsicherung nicht restlos abzustreifen. Sie liessen alle Vorsicht walten und gingen mit der notwendigen Zurückhaltung zu Werke. «Ich bin kein grosses Risiko eingegangen. Wir haben nicht gewusst, wie sich die Piste nach der Besichtigung entwickelt.» Feuz sprach mit seinem Fazit wohl im Namen aller Athleten. «Es war nicht absehbar, was auf einen zukommt», ergänzte Janka.