WM in Lethbridge Kantersieg mit seltenem Sechserhaus für Schweizer Curler

SDA

4.4.2019 - 00:41

Genfer Teamwork in Kanada (von rechts): Benoît Schwarz, Valentin Tanner, Peter De Cruz und Sven Michel.
Genfer Teamwork in Kanada (von rechts): Benoît Schwarz, Valentin Tanner, Peter De Cruz und Sven Michel.
Source: Keystone

Nach der Niederlage gegen Titelverteidiger Schweden finden die Schweizer Curler an der WM in Lethbridge umgehend zum Erfolg zurück. Sie erringen gegen Südkorea mit 11:2 einen Kantersieg.

Da die Asiaten nach sechs Ends aufgaben, dauerte die Partie weniger als zwei Stunden. Die Schweizer um Skip Peter De Cruz bilanzieren nunmehr sieben Siege und eine Niederlage. In der Round Robin haben sie noch fünf Spiele zu absolvieren, so auch jenes gegen die Kanadier (Kevin Koe), die zusammen mit den Schweden die ersten Anwärter auf den Titel sind.

So einseitig die Partie vom 1. End an verlief, offerierte sie dennoch ein Highlight. Im 5. End notierten die Schweizer sechs Steine, ohne den Vorteil des letzten Steins zu haben. Ein Sechserhaus ist auf WM-Niveau an sich schon etwas Seltenes, ein gestohlenes Sechserhaus wie in diesem Fall erst recht. Die Asiaten mussten sich noch ein weiteres End lang quälen, bis sie aufgeben durften, denn das Reglement lässt die Kapitulation erst vor dem 7. End zu.

Die Südkoreaner haben ihre acht bisherigen Spiele aller verloren, sie sind aber keineswegs inferior. In einigen Partien, so gegen das Spitzenteam aus Japan, waren sie nahe am Sieg. Nicht selten vergab Skip Kim Soo-Hyuk alle Chancen gegen Schluss eines Spiels. Für den Match gegen die Schweiz liess er sich ersetzen.

Die Olympia-Dritten Valentin Tanner, Peter De Cruz, Sven Michel und Benoît Schwarz vom CC Genf überzeugen am langen WM-Turnier in Kanada mit ihrer Konstanz. Es ist nicht vorstellbar, dass sie die Qualifikation für die K.o.-Spiele der besten sechs Teams verpassen werden.

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