Am Tag nach ihrem Sieg erlebt Lara Gut-Behrami im zweiten Super-G in St. Moritz einen grossen Schreckmoment. Die Tessinerin kann nach ihrem Highspeed-Sturz aber selber ins Ziel fahren.
Die Tessinerin kam im unteren Teil der Corviglia-Piste nach dem Steilhang in einer Linkskurve bei hohem Tempo von der Ideallinie ab. Sie raste in der Folge direkt und ungebremst auf die Fangnetze am Rand der Strecke zu.
Gut-Behrami wurde aufgrund der Wucht des Einschlags über diese hinweg katapultiert und erst hinter den zwei sogenannten B-Netzen abgestoppt. Zwar sass die 33-fache Weltcupsiegerin sofort auf. Doch es verstrichen einige bange Minuten, bis sie schliesslich auf den eigenen Ski hinunter ins Ziel fahren konnte. Dort wurde die Super-G-Weltmeisterin von den Fans erleichtert und mit kräftigem Applaus empfangen.
Das Rennen im Engadin dominierten die Italienerinnen. Federica Brignone gewann vor Elena Curtoni, die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin wurde Dritte. Beste Schweizerin wurde Jasmine Flury, die aufRang 7 fuhr.
Der dritte Super-G der Saison musste aufgrund des starken Windes stark verkürzt werden und dauerte für die Topfahrerinnen weniger als eine Minute.