Langlauf in Davos Nadine Fähndrich zählt erneut zum Favoritenkreis

hle, sda

17.12.2022 - 04:01

Nadine Fähndrich will auch in Davos an der Spitze laufen.
Nadine Fähndrich will auch in Davos an der Spitze laufen.
Keystone

Davos Nordic empfängt am Wochenende mit der Sprinterin Nadine Fähndrich die Weltcupsiegerin vom vergangenen Wochenende. Die 27-jährige Luzernerin zählt auch am Samstag zu den Favoritinnen.

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Die Form von Nadine Fähndrich stimmt, vor einem Jahr war sie in Davos bereits Zweite geworden und im Gegensatz zum Sieg vor Wochenfrist in Beitostölen wird im Landwassertal in der von der Schweizerin nach wie vor bevorzugten Skating-Technik gelaufen. Ob ihr diese Voraussetzungen einen dritten Weltcupsieg als Einzelläuferin eintragen werden, hängt auch von den Konkurrentinnen ab.

Die ansonsten so dominante Frauen-Equipe aus Schweden war am vergangenen Wochenende durch einige Krankheitsfälle geschwächt und wird auch in Davos nicht vollzählig antreten. Unter anderen fehlt Emma Ribom, die in den Sprints von Kuusamo und Lillehammer triumphiert hatte, weiterhin. Die Titelverteidigerin Maja Dahlqvist sagte am Freitagnachmittag ab, und die Sprint-Olympiasiegerin Jonna Sundling hat die Saison nach einer Erkältung noch nicht in Angriff genommen. Die Schwedinnen können aber mit Johanna Hagström, der Zweitplatzierten von Kuusamo, noch einen starken Trumpf ausspielen. Und auch die US-Athletinnen oder einige Norwegerinnen haben das Potenzial, um zu gewinnen.

Sofern sich Nadine Fähndrich durchsetzt, avanciert sie mit dem dritten Weltcupsieg als Einzelläuferin zur alleinigen Schweizer Nummer 1 in der ewigen Siegerliste bei den Frauen. Auch die nach dem Olympiajahr zurückgetretene Laurien van der Graaff kann zwei Triumphe vorweisen.

Grond fehlt krankheitshalber

Bei den Männern fehlt die grösste Sprinthoffnung Valerio Grond krankheitshalber. So gilt das Schweizer Augenmerk auf der Bünda-Wiese Janik Riebli. Der junge Innerschweizer strebt eine Top-Ten-Platzierung an. Der Sieg scheint für Johannes Hösflot Klaebo reserviert zu sein. Der Norweger kehrt nach einer Woche Pause in den Weltcup-Tross zurück.

In den Rennen vom Sonntag über 20 km mit Einzelstart dürfte die Schweizer Equipe keine Stricke zerreissen. Nadine Fähndrich wird erneut starten, auch mit Blick auf die Tour de Ski. Bei den Frauen fehlt mit der Schwedin Frida Karlsson die Nummer 1 auf den langen Distanzen.