Urs Lehmann spricht in Crans-Montana über die Vakanz auf dem CEO-Posten des OKs für die Heim-WM 2027 und bestätigt, dass Didier Défago ein Kandidat für das Amt ist.
Lehmann, Präsident des Organisationskomitees für die Titelkämpfe der Alpinen in vier Jahren in Crans-Montana, hat sich zwei Tage nach dem Rücktritt von Caroline Kuyper als CEO zur Vakanz geäussert. «Es gibt viele Kandidaten für ihre Nachfolge, Didier Défago ist einer davon», liess Lehmann am Rande der Weltcuprennen der Frauen in Crans-Montana verlauten.
Lehmann bedauerte Kuypers Rücktritt ebenso wie den Zeitpunkt: «Wir haben letztes Jahr intensiv rekrutiert. Caroline hatte ein sehr gutes Dossier, und sie ist ein sehr guter Mensch.» Im Arbeitsprozess würden andere Dinge aber wichtiger, so der Abfahrtsweltmeister von 1993. «Wir haben sehr schnell gemerkt, dass unsere Philosophien zu weit auseinander liegen. Diese Weltmeisterschaften finden in vier Jahren statt, und vier Jahre können eine lange Zeit sein, wenn es nicht funktioniert.»
Kein Zeitdruck
Bei der Suche nach einem Nachfolger für Kuyper will Lehmann nichts überstürzen: «Wir werden uns Zeit lassen, um die richtige Person zu finden.» Dabei gehe es nicht um Stunden oder Tage, sondern eher um Wochen. Eine mögliche Doppelspitze schloss der Swiss-Ski-Präsident nicht aus. «Es ist alles offen, wir werden alle Faktoren berücksichtigen.» Kandidaten und Bewerbungen gebe es viele, verriet Lehmann, wobei er nur einen Namen nannte: denjenigen von Didier Défago, der im Laufe des Tages gegenüber dem Fachportal Skiactu.ch bestätigt hatte, dass er ein Kandidat für den Posten sei.
«Didier ist ein ausgezeichneter Kandidat. Er spricht die Sprache der Athleten, er kennt den Sport, er ist Präsident der Walliser Bergbahnen, er ist eine Persönlichkeit, ein Olympiasieger (Abfahrt 2010). Und er ist Walliser, was ebenfalls ein Vorteil für diesen Posten ist», betonte Lehmann.