Marco Odermatt zeigt in Bormio eine weitere Glanzleistung und muss sich in der Abfahrt nur von Dominik Paris geschlagen geben. Dritter wird Niels Hintermann. Beat Freuz dagegen scheidet aus. Hier sind die Stimmen zum Rennen.
Mit der Startnummer 8 pulversiert Marco Odermatt die Bestzeit von Aleksander Aamodt Kilde. «Ich habe gewusst, dass es nicht so langsam ist. Alle Sprünge gingen noch einmal weiter als gestern im Training.» Er habe voll riskiert, wo immer das möglich sei, so Odermatt. Im Interview mit SRF gibt er auch zu, dass er gedacht habe, dass es für die Konkurrenz schwierig werden könnte, seine Zeit zu unterbieten. «Aber dann hat Dominik gleich noch einen draufgelegt. Es ist seine Strecke, es ist fast unmöglich ihn hier zu schlagen.»
Paris: «Es macht eigentlich schon Spass»
In der Tat ist Dominik Paris, der unmittelbar nach Odermatt ins Rennen ging, in Bormio eine Macht. Bereits zum 6. Mal konnte er auf der Stelvio triumphieren. «Es ist gewaltig hier zurück zu sein und ganz oben zu stehen. Bormio verlangt immer viel ab.»
Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern, fühlt sich Paris auf der Stelvio augenscheinlich wohl: «Es macht eigentlich schon Spass, aber logisch, es ist auch viel harte Arbeit. Man muss kämpfen von oben bis unten. Und das macht es für mich eigentlich so interessant.»
Feuz: «Körperlich fehlt nichts»
Für einmal nicht auf Touren kommt Beat Feuz, der ausscheidet. Zum Glück hat er sich beim Sturz nicht verletzt: «Körperlich fehlt nichts. Schlussendlich nur auf dem Innenski ausgerutscht.» Auf so einem Gelände gehe es dann halt schnell und man sei raus.
Interessant auch, wie Niels Hintermann seine Fahrt erlebt hat. «Es war sehr schwierig heute. Ich habe im Kopf sehr lange gebraucht, bis ich im Renngeschehen drin war», so der 26-Jährige. Hört man ihm zu, so würde man nicht erahnen, dass er am Ende starker Dritte wurde.