Marco Odermatt gilt beim Riesenslalom in Adelboden als Topfavorit. Zusammen mit anderen Schweizer Cracks möchte er das Heimpublikum begeistern.
Marco Odermatt ist in dieser Saison zum grossen Dominator im Ski-Weltcup aufgestiegen. Insbesondere im Super-G und Riesenslalom scheint ihm kaum einer das Wasser reichen zu können. Von den bisherigen drei Riesen in diesem Winter konnte er zwei gewinnen, einmal wurde er Zweiter. So gilt er beim Heimrennen am Chuenisbärgli am Samstag natürlich als grosser Favorit auf den Sieg.
Dennoch bleibt Odermatt vor dem Rennen ziemlich gelassen. «Ich habe selber auch meine Erwartungen. Aber diese Erwartungen sind eigentlich nie bei einem Sieg, denn ich weiss, wie viel es braucht, um nur schon um die Podestplätze zu fahren – geschweige denn auf dem Podest zu stehen oder eben zu gewinnen», so der Nidwaldner im Gespräch mit blue Sport. «Es müssen so viele Dinge zusammenpassen, daher setze ich mich da gar nicht unter Druck.»
Nichtsdestotrotz würde ihm ein Podestplatz in Adelboden enorm viel bedeuten. «Das ist mir ja letztes Jahr schon einmal gelungen. Das nimmt einen ersten Druck schon wieder weg, obwohl es dieses Jahr vor Publikum schon noch etwas schöner wäre.»
Endlich wieder vor Publikum
Letztes Jahr mussten die Ski-Cracks das Chuenisbärgli vor leeren Rängen herunterfahren. Umso grösser ist die Freude auf Zuschauer im Berner Oberland. «Für die Athleten ist es natürlich sehr schön, aber auch für die Fans ist wichtig, dass sie wieder kommen können», so Odermatt.
Mit Justin Murisier steht in Adelboden ein weiterer Schweizer Podestanwärter am Start. Auch er freut sich sehr, wieder vor Publikum fahren zu können. «Die Vorfreude ist spürbar, auch bei den Kollegen. Ich hoffe sehr, wir Schweizer können den Heimvorteil nützen.»
Warum der Riesenslalom im Adelboden für Murisier das schwierigste Rennen des Jahres ist, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.