Duell um Gesamtweltcup Odermatts Kampfansage: «Bin mehr im Flow als Pinturault»

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7.3.2021

Marco Odermatt gewinnt in Saalbach nicht nur den Super-G, sondern auch wichtige Punkte im Kampf um die Kristallkugeln. Entsprechend euphorisch gibt sich der 23-Jährige nach seinem Sieg.

«Super, unglaublich, mir ist eine perfekte Fahrt gelungen», strahlt Odermatt nach seinem Fabellauf im «SRF»-Interview. «Ich bin clever gefahren, war am Limit und habe riskiert, wo ich nur konnte. Dann nach den Top-Cracks mit acht Zehnteln Vorsprung im Ziel zu sein – ich glaube, ich hatte noch nie ein so cooles Gefühl im Ziel.»

81 Hundertstel konnte er Super-G-Überflieger Vincent Kriechmayr abnehmen. Später schob sich Matthieu Bailet (+0,62 Sekunden) noch zwischen die beiden und verhinderte so, dass Kriechmayr heute schon den Gewinn der kleinen Kristallkugel feiern konnte. 

Odermatt verbleibt als Einziger, der den Österreicher in der Disziplinenwertung noch abfangen kann. Kriechmayr geht aber mit einem bequemen Vorsprung von 83 Punkten in den entscheidenden letzten Super-G in Lenzerheide. 

Odermatt verspricht «Spannung bis zum Schluss»

Viel wichtiger ist aber, dass Odermatt seinen grossen Konkurrenten im Kampf um den Gesamtweltcup distanzieren konnte. Alexis Pinturault wurde 15. und liegt jetzt nur noch 81 Punkte vor seinem ersten Verfolger. Das Rest-Programm in diesem Winter umfasst noch sechs Rennen, je zwei Riesenslaloms und Slaloms sowie je eine Abfahrt und einen Super-G.

«Es wird bis zum Schluss einen grossen Kampf geben», glaubt Odermatt. «Um ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu wollen, muss man definitiv die ganz grossen Punkte holen – das ist mir heute gelungen.» Der Nidwaldner hat bereits am Samstag mit seinem 5. Platz in der Abfahrt gezeigt, dass er bereit ist für den Schlussspurt. «Wir sind beide noch gut drauf, ich bin wohl gerade noch etwas mehr im Flow als Pinturault, aber er hat in den Slaloms auch noch gute Chancen. Es wird sicher bis zum Schluss spannend bleiben.»



Starkes Schweizer Teamergebnis

Nicht nur Marco Odermatt macht in Saalbach mit einer starken Leistung auf sich aufmerksam, auch Justin Murisier (Fünfter) und Beat Feuz (Sechster) können überzeugen. Der Walliser, der erst zum sechsten Mal im Weltcup in dieser Disziplin antrat, sichert sich mit der Startnummer 40 seine ersten Punkte im Super-G überhaupt. Auch Feuz klassierte sich so gut wie seit zwei Jahren nicht mehr im Super-G.