«Es liegt noch alles drin» Schweizer Viererbob bei Halbzeit auf Platz 5

sda

24.2.2018 - 05:43

Rico Peter und seine Crew vermochten die Erwartungen am ersten Tag im Viererbob nicht zu erfüllen.
Rico Peter und seine Crew vermochten die Erwartungen am ersten Tag im Viererbob nicht zu erfüllen.
Source: Keystone

Für den Schweizer Viererbob mit Steuermann Rico Peter setzt es am ersten Tag im Olympic Sliding Centre eine leise Enttäuschung ab. Das Schweizer Quartett liegt bei Halbzeit auf Platz 5.

Rico Peter und sein Viererteam müssen in der Nacht auf Sonntag einen Rückstand von 31 Hundertsteln wettmachen, wenn sie die angestrebte Bronzemedaille noch gewinnen wollten. Die Gründe für den Rückstand sind schnell eruiert: die ungenügenden Startzeiten und die ungünstige Startnummer 16 im ersten Durchgang.

Zwar hielten Peter und seine Anschieber Thomas Amrhein, Simon Friedli und Michael Kuonen den Schaden mit dem 8. Platz nach dem ersten Durchgang einigermassen in Grenzen. Dennoch fiel der Rückstand auf den Bronzeplatz mit über drei Zehnteln bereits beträchtlich aus. Kein anderer Schlitten mit einer Startnummer über 10 schaffte es in die Top 8. Die Schweizer müssen sich dafür allerdings an der eigenen Nase nehmen. Hätten sie im Weltcup besser abgeschnitten, wären sie früher gestartet.

Im zweiten Lauf fuhr Peter die zweitbeste Zeit und verbesserte sich auf den 5. Platz, zeitgleich mit dem Deutschen Johannes Lochner und dem Letten Oskars Melbardis. Am Start verloren die Schweizer beide Male viel Zeit auf die Besten, die Bahn selber hat Peter aber sehr gut im Griff, auch wenn ihm die perfekte Fahrt noch nicht gelang.

Zwei solche braucht er aber wohl am Sonntag, wenn der Traum von der Olympiamedaille wahr werden soll. «Es liegt noch alles drin», zeigte sich Peter kämpferisch. «Auch am Start können wir noch mehr herausholen.»

Die Goldmedaille dürfte für Francesco Friedrich reserviert sein. Der Zweier-Olympiasieger war zweimal klar der Schnellste und lag 29 Hundertstel vor dem Südkoreaner Won Yunjong und 35 Hundertstel vor dem zweiten Deutschen Nico Walther. Spannender dürfte deshalb der Kampf um die weiteren Medaillen werden. Auf Platz 4, 23 Hundertstel hinter Walther, liegt der zweite Zweier-Olympiasieger Justin Kripps.

Der zweite Schweizer Schlitten von Clemens Bracher liegt auf dem guten 12. Zwischenrang.

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