Ski alpin Platz 3 am Bärenberg: Gisin auch in Zagreb auf dem Podest – Vlhova siegt, Holdener Sechste

sda

3.1.2021 - 17:05

Fünf Tage nach dem Sieg in Semmering ist Michelle Gisin auch im Slalom von Zagreb auf das Podest gefahren. Die Engelbergerin wurde im ersten Weltcuprennen des Jahres Dritte hinter der Slowakin Petra Vlhova und der Österreicherin Katharina Liensberger. Wendy Holdener musste sich mit Platz 6 begnügen.

Vlhova führte bereits nach dem ersten Lauf. Am Nachmittag rettete sie fünf Hundertstel des Vorsprungs ins Ziel, der nach der letzten Zwischenzeit bedrohlich dahinschmolz. Sie verteidigte damit den Titel als Schneekönigin von Zagreb. Gisin folgte 22 Hundertstel dahinter und fünf Hundertstel vor Shiffrin.

Für Vlhova war es der 18. Sieg im Weltcup. Gisin schaffte es zum elften Mal auf das Podest und zum dritten Mal im vierten Slalom des Winters. Shiffrin verpasste ihren 100. Podestplatz, Liensberger wartet nach der sechsten Top-3-Klassierung weiter auf den ersten Sieg.

Fünf Tage nach dem Coup in Semmering spielte Gisin ihre glänzende Form auch am Bärenberg von Zagreb aus, an dem sie zuvor oft Mühe bekundet hatte. Bei schwierigen Bedingungen gehörte die 27-Jährige zu jenem Quartett, das sich bereits im ersten Lauf entscheidend von der Konkurrenz absetzte und die Plätze danach nicht mehr tauschte. Vor einem Jahr hatte Gisin in Zagreb als Zwölfte noch 5,44 Sekunden auf die Siegerin Vlhova verloren.

Nachdem es im ersten Lauf noch geregnet hatte, blieb es im zweiten trocken. Die hohen Temperaturen weichten den mit viel Salz bearbeiteten Schnee dennoch stark auf. Im ersten Durchgang hatte die abbauende Piste zu einer klaren Zäsur nach den ersten vier Plätzen beigetragen. Während das Quartett ganz vorne durch 42 Hundertstel getrennt war, lag Wendy Holdener als Fünfte bereits fast anderthalb Sekunden zurück. Der Schwyzerin gelang zwar ein besserer zweiter Lauf, den Zeitrückstand konnte sie aber nicht mehr wettmachen. Mit der Kanadierin Erin Mielzynski schob sich eine Fahrerin noch vor Holdener.

Gisin und Holdener waren die einzigen Schweizerinnen in den Top 30. Mélanie Meillard fädelte im ersten Lauf früh ein, Camille Rast fehlten als 33. gut vier Zehntel zur Qualifikation für den zweiten Durchgang. Wegen eines schweren Erdbebens vor fünf Tagen war kurzzeitig ein Fragezeichen hinter der Durchführung Rennens am Berg Sljeme oberhalb der kroatischen Hauptstadt gestanden.

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