Die Amerikanerin Mikaela Shiffrin kehrt nach Europa zurück und fasst ein Comeback in der kommenden Woche in Are ins Auge.
Shiffrin hatte seit dem Unfalltod ihres Vaters Jeff am 2. Februar kein einziges Rennen mehr bestritten. Ihr letzter Einsatz datiert vom 26. Januar, als sie in Bansko den Super-G gewann.
«Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich es mir gegenüber nicht mehr verantworten könnte, würde ich nicht versuchen, wieder an den Start zu gehen», sagte Shiffrin nun in einem Interview mit der «New York Times». Deshalb flog die zweifache Olympiasiegerin, die in den vergangenen Wochen in Vail und Aspen trainiert hat, am Donnerstag nach Skandinavien.
Dort will sie sich auf die drei Rennen in Are, wo vom 12. bis 14. März ein Parallelslalom, ein Riesenslalom und ein Slalom auf dem Programm stehen, bestmöglich vorbereiten. «Vielleicht ist es etwas, das mich dazu bringt, mich meinem Vater näher zu fühlen», sagte Shiffrin zu ihrer bevorstehenden Rückkehr in den Weltcup. «Versprechen, dass ich die Rennen fahren werde, kann ich aber nicht», so die 24-Jährige.
Shiffrin hat durch ihren zwischenzeitlichen Rückzug ihre einst deutliche Führung im Gesamtweltcup – nach Bansko lag sie 370 Punkte vor Federica Brignone – verloren. Nun liegt sie um 153 Punkte hinter der Italienerin zurück (1225:1378). Über solche Dinge mag Shiffrin aber nicht nachdenken. «Ich setze mir momentan keine Ziele», so die 66-fache Weltcupsiegerin, die zuletzt dreimal in Serie den Gesamtweltcup zu ihren Gunsten entschieden hat.