Die Schweiz hat mit Marco Odermatt und Loic Meillard zwei verheissungsvolle Trümpfe für den WM-Riesenslalom. Sonja Nef blickt mit blue Sport auf das Rennen vom Freitag.
In den bisherigen sechs Weltcup-Riesenslaloms dieses Winters ging der Sieg gleich fünfmal an die Schweiz. Marco Odermatt triumphierte in Sölden, Val d'Isere, Alta Badia und Adelboden – und als der Nidwaldner in Schladming verletzt fehlte, sprang Loïc Meillard in die Bresche.
Entsprechend gross sind die Hoffnungen für das WM-Rennen in Courchevel. «Der Sieg im Riesen der Männer geht über Odermatt», lässt blue Ski-Expertin Sonja Nef keine Zweifel offen und glaubt, dass sich der Abfahrts-Weltmeister derzeit nur selbst schlagen kann. Seit fast zwei Jahren – und dem Weltcup-Final in Lenzerheide im März 2021 – stand Odermatt in jedem Riesenslalom, zu dem er startete, auf dem Podium.
Auf die Frage, wieso denn nicht Meillard für einmal die Nase vorne haben könnte, sagt Nef mit einem Augenzwinkern: «Das ist eine gute Frage. Weil Marco Odermatt ausscheidet. Aber ich würde den Sieg beiden unglaublich gönnen. Es sind komplett verschiedene Skifahrer, und beide auf ihre Art und Weise fantastisch.»
Aber aufgepasst: Zuletzt meldete ein dritter Schweizer ebenfalls grosse Ambitionen an. Gino Caviezel sorgte mit Platz 2, seiner besten Karriereleistung, für einen unerwarteten Schweizer Doppelsieg in Schladming. Ob er auch in Courchevel mit den Schnellsten mithalten kann? Thomas Tumler komplettiert das starke Schweizer Quartett. Los geht es am Freitag mit dem 1. Lauf um 10 Uhr.