Nadine Fähndrich heisst der Schweizer Trumpf an der Tour de Ski.
Die 27-Jährige zählt bei den zwei Sprints des Etappenrennens zu den Anwärterinnen auf den Tagessieg, und sie schielt auch im Gesamtklassement auf eine Top-Ten-Klassierung.
Zuletzt triumphierte die Luzernerin im Weltcup im Sprint gleich zweimal. Dies sowohl in der klassischen Technik als auch mit den Skating-Ski. Da mehrere schwedische Sprinterinnen die Tour de Ski auslassen, unter ihnen die zu Saisonbeginn dominante Emma Ribom, steigt Nadine Fähndrich am Samstag als Favoritin ins Rennen.
Die Tour de Ski beginnt am Wochenende im Val Müstair mit einem Sprint-Rennen sowie einem Lauf über 10 km klassisch. Die weiteren Stationen für die sieben Wettkämpfe bis zum 8. Januar sind Oberstdorf und Val di Fiemme, wo der legendäre Anstieg zur Alpe Cermis nochmals grössere Änderungen im Gesamtklassement herbeiführen dürfte.
Sofern Nadine Fähndrich über die langen Distanzen den Rückstand in Grenzen hält, wird sie ihren 11. Gesamtrang vom Januar 2021 verbessern. Das Tour-de-Ski-Bestresultat der Schweizer Frauen hält Nathalie von Siebenthal mit zwei 8. Rängen in den Jahren 2017 und 2018.
Beim Kampf um den Gesamtsieg wird ein Duell zwischen der Schwedin Frida Karlsson und der Amerikanerin Jessie Diggins erwartet. Natalia Neprjajewa aus Russland darf ihren Titel nicht verteidigen.
Bei den Männern wäre alles andere als der dritte Tour-de-Ski-Sieg von Johannes Hösflot Klaebo eine grosse Überraschung. Er wird fast ausschliesslich von den Team-Kollegen herausgefordert. Die Buchmacher listen auf den ersten 7 Positionen für den besten Allrounder 7 Norweger auf. Als komplettester Läufer der Schweiz gilt Jonas Baumann. Für den Bündner sind die Top 15 realistisch.