Wegen der Corona-Pandemie wird der alpine Weltcup-Tross in der kommenden Saison auf den Abstecher nach Nordamerika verzichten. Stattdessen werden diese Rennen auf europäische Skistationen verteilt.
Der alpine Ski-Weltcup wird wie erwartet in der kommenden Saison gravierende Änderungen erfahren. Am Donnerstag gab der Weltverband FIS bekannt, dass der traditionelle Abstecher nach Nordamerika in diesem Winter aufgrund der Corona-Pandemie nicht erfolgen kann.
Konkret abgesagt sind damit die Rennen der Frauen in Killington im US-Bundesstaat Vermont, wo am 28. und 29. November je ein Riesenslalom und Slalom hätte stattfinden sollen, und in Lake Louise. Der Auftakt in den Speed-Disziplinen hätte im kanadischen Skiort vom 1. bis 6. Dezember erfolgen sollen. Bei den Männern sind von der Absage die Speed-Rennen in Lake Louise (25. bis 29. November) und die Wettkämpfe in Vail/Beaver Creek (1. bis 6. Dezember) betroffen. Die FIS plant, erst für die Olympia-Saison 2021/22 nach Nordamerika zurückzukehren.
Der modifizierte Kalender für die alpine Saison 2020/21 wird erst Anfang Oktober vorliegen, wobei die nun in Nordamerika abgesagten Rennen auf bestehende Orte in Europa verteilt werden sollen. Angedacht ist, den Reiseverkehr in Grenzen zu halten und die Speed- und Technik-Trosse möglichst zu trennen.
Bekannt ist bereits, dass Val d'Isère bei den Männern im Dezember ein zweites Wochenende erhalten soll, um neben den Technik- auch Speed-Rennen durchzuführen. Im Frauen-Weltcup wird die erste Abfahrt der Saison neu am ersten Dezember-Wochenende in St. Moritz stattfinden, ein zusätzliches (Technik-)Rennen erhält vor Weihnachten auch Courchevel.
Der Weltcup-Auftakt erfolgt am 17./18. Oktober in Sölden, wo je ein Riesenslalom der Frauen und der Männer auf dem Programm steht.