Neue Ski-Hoffnung 17-jährige Fabienne Wenger krönt sich zur Schweizer Meisterin der Abfahrt

sda

4.4.2024 - 10:36

Fabienne Wenger, hier im Riesenslalom an den Olympischen Jugend-Winterspielen in Südkorea, kann Speed und Technik
Fabienne Wenger, hier im Riesenslalom an den Olympischen Jugend-Winterspielen in Südkorea, kann Speed und Technik
Keystone

Fabienne Wenger ist die neue Schweizer Meisterin in der Abfahrt. Die 17-jährige Bernerin setzt sich in Davos knapp vor der Vorjahressiegerin Delia Durrer durch. Der Titel bei den Männern geht an Josua Mettler.

Keystone-SDA, sda

Wenger hatte sich vor zwei Wochen in Zinal auch den Meistertitel bei den Juniorinnen geholt. Ihre beste Klassierung bei der Elite waren zuvor zwei 10. Plätze im Slalom. Auf internationaler Bühne schaffte es die Allrounderin aus dem Diemtigtal in diesem Winter in acht FIS-Rennen und vier verschiedenen Disziplinen auf das Podest, zweimal gewann sie.

Neun Hundertstel entschieden in Davos für Wenger und gegen Durrer, die an den nationalen Titelkämpfen zuvor dreimal in Folge in der Abfahrt triumphiert hatte. Stephanie Jenal büsste als Dritte knapp drei Zehntel ein, die viertplatzierte Noémie Kolly bereits 67 Hundertstel. Mit Lara Gut-Behrami, Jasmine Flury, Priska Nufer, Joana Hählen und Michelle Gisin standen die besten fünf Schweizer Abfahrerinnen der Weltcup-Saison nicht am Start.

Mettler siegt bei den Männern

Bei den Männern holte sich Josua Mettler vier Jahre seinem Sieg im Super-G seinen zweiten nationalen Titel bei der Elite. Der 25-jährige Toggenburger, 2022/23 Gesamtsieger im Europacup und in dieser Saison als Neunter in Kvitfjell zum ersten Mal im Weltcup in den Top 10, war einen Zehntel schneller als der 19-jährige Schwyzer Philipp Kälin. Bronze ging an den Hasliberger Dominic Ott, der mit Startnummer 18 Lars Rösti um vier Hundertstel auf den 4. Platz verwies.

Titelverteidiger Justin Murisier trat wie Marco Odermatt und Stefan Rogentin nicht an. Franjo von Allmen, der seinen Lauf aus Rücksicht auf die auf FIS-Punkte angewiesenen jüngeren Athleten nicht voll durchzog, wurde Sechster, Niels Hintermann drei Plätze vor dem nach langer Wettkampfpause zurückgekehrten Urs Kryenbühl Neunter.