Die italienische Justiz ermittelt gegen vier Personen, die wegen der Ski-Rennen in Zermatt bei Bauarbeiten involviert waren. Für die Arbeiten auf einem Teil des Staatsgebiets Italiens soll eine Bewilligung gefehlt haben.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die italienische Justiz ermittelt gegen vier Personen, die bei Bauarbeiten im Rahmen der Weltcup-Rennen in Zermatt involviert waren. Mit dabei der Baggerführer und OK-Chef Franz Julen.
- Der Vorwurf: Es lag für die Zone zwischen dem Plateau-Rosà-Gletscher und der Hauptpiste keine Bewilligung vor.
- Der Anwalt dreier Angeklagten und der Medienverantwortliche der Rennen weisen die Vorwürfe zurück.
Mit den Weltcup-Rennen am Matterhorn will es einfach nicht sein. Auch im vergangenen Winter mussten alle Rennen gestrichen werden. Im provisorischen Kalender der FIS sind die Zermatt-Rennen für die kommende Saison gar nicht mehr aufgeführt.
Obschon die Wettkämpfe für ein Erstes gestrichen werden, scheint im Wallis keine Ruhe eingekehrt. Gemäss der Nachrichtenagentur «Ansa» (via «Blick») ermittelt die italienische Justiz gegen vier Personen.
Hintergrund: Im Rahmen der Vorbereitungen für die Rennen wurden im Wettkampf-Gebiet Bauarbeiten durchgeführt. Nun wird den Verantwortlichen vorgeworfen, auf der italienischen Seite Grabungen ohne Bewilligung gemacht zu haben. Ermittelt wird gegen den Präsidenten der Cervinia-Bergbahnen, dessen Vorgänger, den Baggerführer – und den OK-Präsidenten Franz Julen.
Es soll sich gemäss dem Artikel um eine Verbindungsstrecke zwischen dem Plateau-Rosà-Gletscher und der Hauptpiste handeln. Der Anwalt der drei erstgenannten Angeklagten, Corrado Bellora, weist die Anschuldigungen zurück. «Wir haben in voller Übereinstimmung mit dem Gesetz gehandelt.»
Medienchef der Zermatt-Rennen zeigt Zuversicht
Franz Julen habe sich nicht persönlich zum Verfahren äussern wollen. Der Medienverantwortliche des Matterhorn Cervino Speed Openings, David Taugwalder, bestätigt: «Es trifft zu, dass in Aosta ein Verfahren läuft.» Der Vorwurf, dass auf dem italienischen Gebiet ohne Bewilligung Bauarbeiten durchgeführt wurden, würden sie mit Nachdruck bestreiten.
Bei den Verantwortlichen zeigt man sich optimistisch, dass «die Rechtsmässigkeit der Arbeiten bestätigt wird».