Joana Hählen verzichtet nach ihrem in Cortina d'Ampezzo erlittenen Kreuzbandriss auf eine Operation. Sie hofft, noch in diesem Winter auf die Rennpisten zurückkehren zu können.
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- Während der zweiten Abfahrt in Cortina erlitt Joana Hählen einen Kreuzbandriss.
- «Ich schaue Tag für Tag und möchte nichts überstürzen», wird Hählen in einem Communiqué von Swiss-Ski zitiert.
- Der Schweizer Team-Arzt Walter O. Frey erwähnt, dass ein Comeback noch in der aktuellen Saison durchaus möglich sei.
Weitere Untersuchungen in der Klinik Hirslanden in Zürich bestätigten den ersten Befund. Hählen zog sich am Samstag in der zweiten Abfahrt in Cortina d'Ampezzo im rechten Knie einen Kreuzbandriss zu. Das Malheur passierte bei der Landung nach einem Sprung. Die Berner Oberländerin brach darauf ihre Fahrt unverzüglich ab.
Den Entscheid, nach ihrem schon vierten Kreuzbandriss auf eine Operation zu verzichten, fällte die 32-jährige Hählen zusammen mit den behandelnden Ärzten. Sie wird versuchen, noch in der laufenden Saison wieder Rennen zu fahren.
«Ich schaue Tag für Tag und möchte nichts überstürzen», wird Hählen in einem Communiqué von Swiss-Ski zitiert. «Der Heilungsverlauf hängt davon ab, wie sich die ausgeprägte Schwellung des Knies entwickelt. Ich werde nun viel Energie in die Rehabilitation investieren und hoffe, bald grünes Licht von den Ärzten und Trainern zu erhalten, um wieder auf die Ski zu stehen.»
«Bei einer solchen Verletzung ist der Rehabilitationsverlauf immer schwierig abzuschätzen. Es ist aber durchaus möglich, dass Joana Hählen diese Saison nochmals ins Renngeschehen eingreifen kann», so der Schweizer Team-Arzt Walter O. Frey.
Für eine konservative Behandlung nach der gleichen Verletzung, allerdings im linken Knie, hatte sich Hählen schon einmal, im Herbst 2018, entschlossen. Ihren dritten Kreuzbandriss, den zweiten im linken Knie, hatte sie ein halbes Jahr zuvor bei einem Sturz im Abfahrtstraining bei den Schweizer Meisterschaften in Davos erlitten.