«Es macht einfach keinen Sinn» Meillard verliert erneut den Ski und ist bitter enttäuscht

Von Patrick Lämmle & Luca Schaeffner, Adelboden

6.1.2024

«Es tut einfach weh» – Loîc Meillard bitter enttäuscht

«Es tut einfach weh» – Loîc Meillard bitter enttäuscht

Loïc Meillard ist am Chuenisbärgli eigentlich auf bestem Weg, hinter Marco Odermatt auf den zweiten Zwischenrang zu fahren. Doch dann verliert 27-Jährige plötzlich einen Ski und scheidet aus – schon wieder.

06.01.2024

Loïc Meillard ist am Chuenisbärgli auf bestem Weg, hinter Marco Odermatt auf den zweiten Zwischenrang zu fahren. Doch dann verliert der 27-Jährige plötzlich einen Ski und scheidet aus – schon wieder.

Von Patrick Lämmle & Luca Schaeffner, Adelboden

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Loïc Meillard verliert im Riesenslalom in Adelboden im 1. Lauf den Ski und scheidet aus.
  • Der 27-Jährige war auf bestem Weg, sich hinter dem überragenden Marco Odermatt einzureihen. Auch deshalb ist die Enttäuschung riesig. 
  • Dass er bereits zum zweiten Mal in dieser Saison einen Ski verliert, stimmt Meillard nachdenklich: «Es macht einfach keinen Sinn.»
  • Er werde ein paar Stunden brauchen, um den Ausfall zu verdauen. Dann gilt der volle Fokus dem Slalom vom Sonntag.

Loïc Meillard avanciert im 1. Riesenslalom-Lauf von Adelboden zum grossen Pechvogel. Der Schweizer hält von den Top-Fahrern mit Abstand am besten mit dem entfesselten Marco Odermatt mit und den Rückstand bei den Zwischenzeiten in Grenzen – bevor seine Hoffnungen im Adelbodner Schnee versinken. 

Kurz vor dem Steilhang verliert Meillard nach einem Schlag einen Ski und scheidet aus – immerhin kann er einen Sturz vermeiden und trägt keine blauen Flecken davon. Ähnliches erlebte er schon beim ersten Riesenslalom der Saison in Sölden, der schlussendlich abgebrochen werden musste. Auch da ging seine Bindung nach wenigen Sekunden auf.

«Es tut einfach weh, dass ich nicht mein Skifahren zeigen konnte bis ins Ziel», sagt der bitter enttäuschte Meillard nach dem Ausfall. Dass er erneut einen Ski verliert und deshalb die Segel streichen muss, nagt an ihm: «Dass es heute passiert ist und nicht letzte Woche im Training, wo es viel mehr geschlagen hat … Es macht einfach keinen Sinn.»

«Ich werde ein paar Stunden brauchen, um es zu schlucken»

Er könne ja nichts mehr an der Situation ändern, aber «ich werde ein paar Stunden brauchen, um es zu schlucken», so der sichtlich niedergeschlagene Meillard. Dass er bis zum Ausfall sehr gut unterwegs ist, ist nur ein kleiner Trost, denn dafür gebe es keine Punkte.

Doch immerhin hat Meillard nach seinem Teileinsatz die Gewissheit, dass die Form stimmt. Und so sagt er den Blick nach vorne gerichtet: «Hoffentlich kann ich Morgen wieder etwas Gutes zeigen.»

Am Sonntag steht der Slalom auf dem Programm und auch da gehört Meillard zum Favoritenkreis. Im letzten Jahr verpasste er das Podest als Vierter nur um eine Hundertstelsekunde. Bleibt zu hoffen, dass die Ski am Sonntag auch im Rennen an seinen Füssen bleiben.