«Arschglatt und putzweich» So erklärt Odermatt das Ausfall-Festival in Aspen

Von Luca Betschart

1.3.2024

Marco Odermatt ist auch im ersten Lauf in Aspen Schnellster.
Marco Odermatt ist auch im ersten Lauf in Aspen Schnellster.
Bild: Keystone

Zahlreiche Ausfälle prägen den ersten Riesenslalom-Lauf in Aspen, der den Athleten alles abverlangt. Marco Odermatt, der einmal mehr die Bestzeit aufstellt, macht klar, was es für die Cracks so schwierig macht. 

Von Luca Betschart

1.3.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Marco Odermatt führt nach dem ersten Lauf des Riesenslaloms von Aspen, der von zahlreichen Ausfällen geprägt wird.
  • Der Schweizer macht deutlich, was den Riesenslalom-Cracks so viel Mühe macht.

Einmal mehr fährt Marco Odermatt in einem Weltcup-Riesenslalom Laufbestzeit. Im ersten Durchgang von Aspen wird der Nidwaldner von der Konkurrenz aber gefordert. Allen voran Alexander Steen Olsen und Loïc Meillard halten mit Odermatt mit und lauern mit knappen Rückständen auf Platz 2 und 3.

Viele andere Konkurrenten schaffen es dagegen gar nicht ins Ziel. Unter den Ausfällen sind auch prominente Namen zu finden wie Manuel Feller, Stefan Brennsteiner, Filippo Della Vite oder Rasmus Windingstad. 

Gleich mehrere erschwerende Faktoren

«Es war extrem schwierig. Man hat es gemerkt mit sechs Ausfällen in den ersten 15. Das hat es seit Jahren nicht mehr gegeben. Es ist extrem streng, man ist hier auf 2500 Meter», erklärt Marco Odermatt im SRF-Interview die hohe Ausfallquote. Zudem sei es ohnehin ein schwieriger Hang mit vielen Wellen. 

Vor allem aber machen die Verhältnisse in Aspen den Riesenslalom-Cracks das Leben schwer. «Jetzt ist man sich eine Woche lang den aggressiven Amerika-Schnee gewohnt gewesen», sagt Odermatt und macht klar: «Jetzt haben sie gestern oberflächlich mit dem Schlauch alles gewässert. Und jetzt ist es in den ersten zwei Dritteln arschglatt und im letzten Drittel putzweich. Das hat es sehr schwierig gemacht.»

Immerhin zur Hälfte hat Odermatt aber auch diese Herausforderung gemeistert. Ab 21 Uhr jagt der Nidwaldner seinen elften Riesenslalom-Triumph in Folge und fast nebenbei die kleine Kristallkugel. Um sich den Sieg in der Disziplinenwertung zum dritten Mal hintereinander und schon vor den letzten drei Rennen der laufenden Saison zu sichern, ist lediglich Platz 17 nötig.