Die Verantwortlichen von Ski Austria wehren sich vor der Justiz gegen die zentrale Vermarktung der Medienrechte im Wintersport. Sie reichen wie angekündigt Klage gegen die FIS ein.
Das Oberlandesgericht Wien hat den Eingang der Klage gegenüber der Nationalen Presseagentur Österreichs APA bestätigt.
Ski Austria, das früher als Österreichischer Skiverband (ÖSV) firmiert hat, befürchtet durch die von Johan Eliasch, dem Präsidenten des Internationalen Ski- und Snowboard-Verbandes (FIS), angedachte Zentralisierung der Medienrechte einen Millionenschaden. «Der FIS-Vorstand hat mit dem Beschluss den Wettbewerb am Markt eingeschränkt. Das wirkt sich bereits jetzt auf den ÖSV aus, dem ein potenzieller Schaden in siebenstelliger Höhe droht», sagte ÖSV-Geschäftsführer Christian Scherer zuletzt.
In der heiklen Angelegenheit «Zentrale Vermarktung» hatte Eliasch im April überraschend verkündet, den Weg für die Umsetzung freigemacht zu haben. Geht es nach seinem Willen, soll das Modell ab dem übernächsten Jahr greifen.