Kampf um die Kugeln Das bedeutet die Absage in Val di Fassa für Lara Gut-Behrami

Von Luca Betschart

24.2.2024

Lara Gut-Behrami kämpft in dieser Saison gleich um mehrere Kristallkugeln.
Lara Gut-Behrami kämpft in dieser Saison gleich um mehrere Kristallkugeln.
Bild: Keystone

Der erste Super-G von Val di Fassa fällt dem vielen Neuschnee zum Opfer. Das hat insbesondere für Lara Gut-Behrami Auswirkungen im Kampf um die kleine und die grosse Kristallkugel.

Von Luca Betschart

24.2.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der erste Super-G von Val di Fassa muss wegen zu viel Neuschnee abgesagt werden.
  • Die insgesamt sechste Renn-Absage des Winters wirkt sich auch auf den Kampf um die Kristallkugeln aus – sowohl in der Disziplinenwertung als auch im Gesamtweltcup.  

Nach den beiden Zermatt-Abfahrten, dem Super-G in St. Moritz sowie den Rennen in Garmisch fällt nun auch der erste Super-G von Val di Fassa ins Wasser. «Aufgrund der grossen Schneemengen in den letzten 24 Stunden wurde der heutige Super-G abgesagt», lässt die FIS schon am frühen Samstagmorgen auf Twitter verlauten und kündigt an, weiter an der Piste zu arbeiten, um immerhin am Sonntag ein Rennen zu ermöglichen.

Die wetterbedingte Absage wirkt sich auch auf die Ausgangslage im Kampf um die Kugeln aus. So entgeht Lara Gut-Behrami durch die Absage eine Gelegenheit, den Vorsprung im Gesamtweltcup auf die verletzte Mikaela Shiffrin weiter auszubauen. Bei noch neun anstehenden Rennen hat die Schweizerin eine Reserve von 205 Punkten.

Die US-Amerikanerin dürfte voraussichtlich aber erst für die technischen Rennen in Are zurückkehren – und hätte so nur noch sechs Rennen Zeit, um das Blatt im Kampf um die grosse Kugel doch noch zu wenden. Für Gut-Behrahmi stehen nach Plan noch sieben Rennen auf dem restlichen Saisonprogramm.

Enges Rennen um die Super-G-Kugel

Für Gut-Behrami geht es allerdings nicht nur um die grosse Kristallkugel. Die Tessinerin hat auch in der Super-G-Wertung die Nase zurzeit vorne. Allerdings ist ihr die Konkurrenz in diesem Klassement dicht auf den Fersen. Die Österreicherin Cornelia Hütter hat bisher nur fünf Zähler weniger gesammelt, Federica Brignone aus Italien folgt mit nur 34 Punkten Rückstand auf Rang 3.

Hütter und Brignone wird durch die Absage am Samstag eine Möglichkeit genommen, Gut-Behrami im Super-G-Klassement noch abzufangen. Und so bleiben in dieser Disziplin nur noch drei Gelegenheiten – vorausgesetzt, am Sonntag kann in Val di Fassa gestartet werden.