«Wir sind nicht Real Madrid» FCZ-Coach André Breitenreiter lächelt Pleite gegen Servette weg

André Breitenreiter: «Wir sind nicht Real Madrid»

FCZ-Coach André Breitenreiter wirkt nach der Niederlage gegen Servette ziemlich gelassen. «Auch heute haben wir eine gute Leistung gezeigt», einzig im letzten Drittel habe die letzte Genauigkeit gefehlt.

10.04.2022

Mit dem Meistertitel vor Augen gerät die FCZ-Maschinerie zuletzt ins Stocken. André Breitenreiter lässt sich deswegen nicht aus der Ruhe bringen.

Nach dem 1:1 gegen GC in der Vorwoche setzt es für den FC Zürich auswärts bei Servette eine 0:1-Niederlage ab. Insgesamt ist es erst der vierte Nuller der Saison, der Vorsprung auf Verfolger Basel noch immer komfortabel. Und so ist bei FCZ-Coach André Breitenreiter keinerlei Nervosität zu spüren.

Niederlage bei ServetteLeader FCZ lässt schon wieder Punkte liegen

«Wir haben heute ein sehr dominantes Spiel gezeigt, mit sehr viel Ballbesitz, was eigentlich gar nicht unser normales Spiel ist. Und Servette war eigentlich nur daraus aus, zwei, drei Umschaltmomente zu haben und einfach gut zu verteidigen. Das ist schon ein grosses Lob für unsere Mannschaft, dass eine Mannschaft wie Servette so gegen uns spielt», resümiert der 48-jährige Deutsche. 

«Jede Mannschaft der Welt tut sich schwer im letzten Drittel.»

André Breitenreiter

FCZ-Coach

Dass die Zürcher dennoch ohne Punkte im Gepäck die Rückreise antreten, das hat viel mit der mangelhaften Chancenverwertung zu tun. Eine Qualitätsfrage? «Nein, wir haben eine tolle Mannschaft, die zurecht auf Platz 1 steht, die eine fantastische Saison spielt. Das haben wir auch heute gesehen», findet Breitenreiter. Sie hätten sich sehr gut entwickelt, auch mit dem Positionsspiel sei er zufrieden. «Aber jede Mannschaft der Welt tut sich schwer im letzten Drittel und braucht da natürlich die Präzision und die Abschlussqualität. Die haben wir heute nicht gehabt, in vielen Spielen zuvor aber schon.» 

Und was stimmt den Trainer zuversichtlich, dass sein Team nach zwei sieglosen Spielen in Folge und nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen nicht in eine Negativspirale gerät? «Dass wir stabil unsere Leistung zeigen. Wir sind nicht Real Madrid. Weil wenn wir die Präzision und die Abschlussstärke in jedem Spiel hätten, neben der Dominanz, dann müssten wir fast die Champions League gewinnen», meint der Coach mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht. «Aber wir sind der FCZ und wir wissen schon sehr genau, um unsere Stärken. Und da hat die Mannschaft sehr, sehr viel Positives gezeigt. Auch heute haben wir eine gute Leistung gezeigt, aber uns fehlte eben im letzten Drittel die letzte Genauigkeit.»

Nächste Woche würden sie den nächsten Anlauf nehmen, «um dann auch wieder das Spiel zu gewinnen». Verhindern könnte dieses Vorhaben der amtierende Meister YB, der seinerseits in einer Resultate-Krise steckt. Das Spiel siehst du am kommenden Samstag live auf blue Sport.

Servette – Zürich 1:0

Credit Suisse Super League, 29. Runde, Saison 21/22

10.04.2022