Beim FCZ wurde nach dem Abgang von Trainer Bo Henriksen umstrukturiert. Auf expliziten Wunsch des Präsidenten-Ehepaars sitzt nun auch der Sportchef auf der Trainerbank.
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- FCZ-Sportchef Milos Malenovic spricht vor dem Spiel gegen Luzern über den Abgang von Trainer Bo Henriksen.
- Die Trennung war auch FCZ-intern ein kleiner Schock, verrät der Sportchef. Die letzte Woche sei aber sehr positiv verlaufen.
- Auch Malenovic selbst arbeitet seit der Trennung enger mit der Mannschaft zusammen und verrät, dass er auf Wunsch des Präsidenten-Ehepaars nun auch auf der Trainerbank sitzt.
Vergangene Woche gibt der FC Zürich überraschend die sofortige Trennung von Trainer Bo Henriksen bekannt. Der Däne nimmt ein Angebot aus der Bundesliga an und wird Trainer des abstiegsbedrohten FSV Mainz 05. Auch FCZ-intern war der plötzliche Wechselwunsch des 49-Jährigen ein kleiner Schock, hatte man doch kurz zuvor noch angekündigt, man werde bis im Sommer mit dem Dänen zusammenarbeiten.
«Ehrlich gesagt kam es ein bisschen überraschend», gesteht FCZ-Sportchef Milos Malenovic im Interview mit blue Sport vor der Partie gegen den FC Luzern. «Bei der Pressekonferenz vor dem Derby haben wir beidseitig das Commitment abgegeben, dass wir gemeinsam die Saison abschliessen wollen. 24 Stunden später hat er mich angerufen, mit dem konkreten Interesse von Mainz.»
«Es ist alles korrekt abgelaufen»
So sei der Fussball, erklärt Malenovic nüchtern. Man habe dann intern mit dem Präsidenten-Ehepaar sehr schnell beschlossen, den Trainer ziehen zu lassen. «Am Schluss muss man so einen Trainer, der unbedingt gehen möchte, gehen lassen. Er versteht Mainz als riesige Chance, das ist auch verständlich», sagt Malenovic. Böses Blut gibt es keines, bestätigt der FCZ-Sportchef: «Es ist alles korrekt abgelaufen.»
Bis Saisonende agieren die Zürcher nun mit dem Trainer-Duo Murat Ural und Umberto Romano. «Wir haben sicher ein, zwei Tage gebraucht, um uns wieder zu strukturieren. Aber es war eine sehr gute Woche, wir haben sehr intensiv trainiert und konnten einige Sachen anpassen. Wir sind sehr positiv eingestellt», sagt Malenovic, der dem Team nach dem Abgang von Henriksen auch persönlich zur Seite steht.
Der Wunsch der Canepas
«Es ist explizit der Wunsch des Ehepaars Canepa, dass ich auf der Bank Platz nehme. Dass ich auch dort unterstützen kann und fühlen kann, wie sich die Dinge entwickeln», sagt Malenovic und verrät: «Am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, ob das richtig ist. Aber unter der Woche hat man gesehen, dass das helfen kann. Es gibt auch viele Einzelgespräche mit den Spielern, die den Spielern guttun.»
