Meister Zürich und der abermals als Titelanwärter geltende FC Basel erfüllen die eigenen Erwartungen in der Meisterschaft bei weitem nicht. Am Sonntag spielt der FCZ bei Servette, der FCB gegen GC.
Die Zürcher und die Basler mussten sich zwischen den Einsätzen in der Meisterschaft schon je sieben Mal unter der Woche im Europacup behaupten. Für diesen Herbst stehen noch je fünf weitere solche Einsätze im Programm, die nächsten schon am kommenden Donnerstag.
Die Gegner in der Qualifikation zur Europa League beziehungsweise zur Conference League wiesen teilweise nicht das Niveau einer durchschnittlichen Super-League-Mannschaft auf. Dies galt für Zürichs Gegner Linfield Belfast und für Basels Gegner Crusaders Belfast und (aktuell) Pjunik Jerewan. Daneben setzten sie sich gegen Widersacher durch, gegen die das Weiterkommen keine Selbstverständlichkeit ist: Zürich gegen Heart of Midlothian, Basel gegen Bröndby Kopenhagen und CSKA Sofia.
Färbt der Europacup ab?
Aus den Erfolgen und den relativen Erfolgen im Europacup müssten der Erste und der Zweite der Super League 2021/22 längst so viel Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewonnen haben, dass sie auch in der nationalen Konkurrenz Siege aneinanderreihen können. Im Moment sieht es jedoch noch anders aus. Zürich siegte in sieben Runden nie, Basel in seinen sechs Spielen nur einmal – und zwar im Match, den einer von beiden schier gewinnen musste: beim 4:2 im Letzigrund gegen den FCZ.
Ob die Europacup-Einsätze für Zürich und Basel endlich der Motor für bessere Leistungen in der Meisterschaft werden, könnte man schon am Sonntag sehen. Bei allem muss man festhalten, dass die Basler noch nicht in einer derart misslichen Lage sind wie die an einem tiefen Ort tretende Zürcher Mannschaft um Trainer Franco Foda.
Unterschiede auch beim FCB
Die Basler sind sieben Verlustpunkte weiter, sie werden im November das Auswärtsspiel gegen Luzern nachholen. Auch bei ihnen zeigt sich die Diskrepanz in den Auftritten in der Super League und im Europacup. In der Conference League (inklusive Qualifikation) gewannen die Basler alle vier Heimspiele, in der Meisterschaft holten sie aus ihren drei Spielen im St.-Jakob-Park nur gerade zwei Punkte.
Die CSSL-Spiele vom Sonntag im Überblick
Servette – Zürich (2:2, 1:2, 0:1, 1:0). – Sonntag, 14.15 Uhr. – SR San. – Absenzen: Bedia, Behrami, Cespedes und Diba (alle verletzt); Sauter (verletzt). – Fraglich: Diallo; –. – Statistik: Die Zürcher, die Kummerbuben der Liga, sollten ausgerechnet in Genf gegen das im Hoch befindliche Servette im achten Spiel endlich den ersten Sieg einfahren. Rechnet man das Finish der letzten Saison dazu, verlor der FCZ bei zwei Unentschieden sieben der letzten neun Meisterschaftsspiele. Die Servettiens gewannen drei ihrer letzten vier Spiele. Die einzige Niederlage bezogen sie in Bern gegen die Young Boys.
So 11.09. 13:55 - 17:30 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Servette FC - FC Zürich
Event ist beendet
Basel – Grasshoppers (2:0, 2:2, 4:2, 1:1). – Sonntag, 16.30 Uhr. – SR Bieri. – Absenzen: Amdouni, Calafiori und Kade (alle verletzt); Hoxha, Kacuri und Ndenge (alle verletzt). – Fraglich: –; Bolla. – Statistik: Die Grasshoppers haben seit Ewigkeiten gegen Basel in der Meisterschaft nicht mehr gewonnen. Ab Beginn der Saison 2016/17 verloren sie 12 von 16 Duellen, die weiteren vier gingen unentschieden aus. Aber hier kommt die Statistik, die das Unterfangen am Sonntag für die Zürcher nicht aussichtslos erscheinen lässt: Aus den letzten drei Spielen im St.-Jakob-Park nahmen sie je einen Punkt mit: 0:0, 2:2 und 1:1 lauteten die Resultate. Die Basler ihrerseits holten aus ihren drei Super-League-Heimspielen dieser Saison nur zwei Punkte heraus.
So 11.09. 15:55 - 20:15 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Basel 1893 - Grasshopper Club Zürich
Event ist beendet
Young Boys – Lugano 3:1, 5:0, 1:0, 1:3). – Sonntag, 16.30 Uhr. – SR Wolfensberger. – Absenzen: Garcia, Zesiger (beide gesperrt) und Fassnacht (verletzt); Facchinetti und Hajrizi (beide verletzt). – Fraglich: –; Valenzuela. – Statistik: Lugano gehört zu den wankelmütigen Mannschaften der noch jungen Saison. Siege und Niederlagen wechselten sich laufend ab. Aber ihre bislang drei Siege errangen die Tessiner allesamt auswärts: in Winterthur, in Basel und zuletzt in Zürich gegen den FCZ. Die Young Boys erlitten zuletzt mit einem 1:2 in St. Gallen ihre erste Niederlage. Diese kam indessen unter aussergewöhnlichen Umständen – zwei Platzverweise gegen YB – zustande. Im Wankdorf siegten die Ticinesi zuletzt im April 2017. Seither erwirtschafteten sie in zehn Auswärtsspielen gegen YB nur zwei Punkte.
So 11.09. 15:55 - 20:15 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: BSC Young Boys - FC Lugano
Event ist beendet