Nach der 1:2-Schlappe gegen Aufsteiger Lausanne-Ouchy steckt GC in der Krise. Trainer Bruno Berner redet im Interview mit blue Sport nichts schön. Vielmehr appelliert er an den Kampfgeist seiner Mannschaft.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- GC-Trainer Bruno Berner kritisiert den Mangel an «Herz» in der Leistung seiner Mannschaft und betont die Notwendigkeit von Engagement und Leidenschaft.
- Trotz der Führung in der ersten Halbzeit konnte GC das Spiel nicht für sich entscheiden und verlor viele Bälle, was zu den Gegentoren führte.
- Amir Abrashi äussert seine Enttäuschung über die Leistung und betont, dass harte Arbeit und Training der einzige Weg sind, um sich zu verbessern und wieder aufzustehen.
«Zu wenig Herz», fasst Bruno Berner den Auftritt seiner Mannschaft am Samstag-Abend gegen Aufsteiger Lausanne-Ouchy kurz und knapp zusammen. Auch auf Nachfrage von blue Sport Kommentator Stefan Flückiger kann sich der GC-Coach nur wiederholen: «Zu wenig Herz.»
Berner meint es ernst, das verrät auch sein Gesichtsausdruck. Aber der Weckruf an sein Team muss sein. Schliesslich steht der Rekord-Meister nach sechs Meisterschaftsrunden nur gerade mit vier Punkten da. «Wenn du dieses Leibchen anziehst, musst du Herz haben. Und dann musst du alles geben in diesen zwei Stunden. Ohne Herz bleibt es bei der Theorie», ergänzt Berner in seiner Analyse.
Berner ist sich bewusst, dass durch die vielen Wechsel im Sommer alles vielleicht noch etwas Zeit braucht. Das sei aber keine Ausrede dafür, nicht alles, was man hat, auf dem Platz zu lassen.
Es steht viel Arbeit an
Ähnlich deutlich bringt es auch Amir Abrashi nach der Partie auf den Punkt: «Die Fans reisen von so weit an, opfern ihr Wochenende und wir bieten einen solchen Match. Ich schäme mich dafür und es tut unheimlich weh.» Die beiden Gegentore seien Geschenke gewesen und noch einfacher könne man es dem Gegner wirklich nicht machen.
In der ersten Halbzeit stimmte zumindest das Resultat noch. GC ging mit einer 1:0-Führung in die Kabinen. Danach lief überhaupt nichts mehr. «Wir waren immer einen oder zwei Schritte zu spät. Wir haben viele Bälle verloren. Da machen sie dann halt das 1:1 und das 2:1.»
Doch wie weiter? Wie soll GC nach dem Nackenschlag wieder aufstehen? «Arbeit, Arbeit, Arbeit. Trainieren, trainieren. Wir müssen aus jedem Spiel das Maximum rausholen, ansonsten kommen wir nicht zu unseren Punkten. Wir tun uns extrem schwer bei den Gegentoren», so Abrashi. Und da hilft nur eines: Arbeit.