Eine Woche nach seiner Ankunft im Wallis hat Mario Balotelli über seinen Wechsel in die Schweiz gesprochen.
In einem Interview mit dem italienischen TV-Sender DAZN erläutert der italienische Stürmer seine Gründe für den Transfer zum FC Sion. Eine grosse Rolle hat dabei wohl auch die Nähe zu seinem Sohn Lion gespielt, der in Zürich lebt. «Ich bin glücklich mit meiner Entscheidung, ich habe es für mein Leben getan», so Balotelli.
Aber auch aus fussballerischer Sicht hätte er den Wechsel in die Super League bevorzugt, «auch wenn die Schweizer Liga nicht die beste der Welt ist», wie der Angreifer sagt. «Ich habe eine gute Wahl getroffen und hoffe, dass alles gut läuft.»
Der Start ist mit einem Sieg gegen den FCB bei seinem Debüt schon mal geglückt. «Ich hätte gegen Basel gerne ein Tor geschossen, aber das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben», so der 32-Jährige. Nach dem Spiel ist er Medienberichten zufolge direkt nach Italien gefahren, um in der Nähe von Brescia ein Konzert des französischen Rappers Dadju zu besuchen.
Die Hoffnung auf die Nati-Rückkehr
Balotelli schliesst nicht aus, dass er sich beim FC Sion auch wieder für die italienische Nationalmannschaft empfehlen kann. Anfang Jahr durfte er bei der Squadra Azzurra mittrainieren. Für die WM-Play-offs, in denen die Italiener dann an Nordmazedonien scheiterten, erhielt er aber kein Aufgebot.
«Die Nichtnomination gegen Nordmazedonien hat mir wehgetan», sagt Balotelli. Gegen Roberto Mancini, der schon bei Manchester City sein Trainer war, hege er aber keinen Groll. «Ich habe seine Entscheidungen immer respektiert.» Nichtsdestotrotz hätte er der Nationalmannschaft sehr gerne geholfen.
«Es ist nicht so, dass mich die Nationalmannschaft nicht mehr interessiert, das wäre eine Lüge. Aber im Moment denke ich an mich selbst und daran, dass es mir gut geht», so Balotelli. «Wenn ich gut arbeite, wird es vielleicht wieder klappen mit dem Aufgebot. Ansonsten habe ich Geduld. Ich werde die Tür zur Nationalmannschaft nie schliessen, aber ich bin nicht besessen davon.»