Chaoten zünden Pyros im Stade de la Tuilière – mit gefährlichen Folgen: Die Partie zwischen Lausanne-Sport und dem FC Luzern (1:2) muss nach 76 Minuten unterbrochen werden, weil mindestens eine Petarde FCL-Goalie Marius Müller trifft. Lausanne-Präsident Bob Ratcliffe nimmt Stellung.
«Ein solches Verhalten ist total inakzeptabel», erzürnt sich Lausanne-Boss Bob Ratcliffe nach dem Spiel im blue-Interview. «Solche Sachen sind kontraproduktiv und peinlich für den Klub. Das darf einfach nicht passieren.»
Schon auf der Pontaise hatte es 2018 Ausschreitungen der Lausanne-Fans gegeben. Schon damals habe man deutlich gemacht, dass man ein solches Verhalten nicht akzeptieren könne. «Alle, die diesen Vorfall zu verantworten haben, sind bei uns nicht länger willkommen. Wir nehmen das sehr ernst», wird Ratcliffe deutlich.
Lausanne hat nach der 1:2-Pleite im Kellerduell schon sechs Punkte Rückstand auf den Vorletzten aus Luzern. Der Klub wird aber auch bei einem allfälligen Abstieg nicht um die Unterstützung der Klubbesitzer vom Chemie-Konzern Ineos bangen müssen. «Ineos steht hinter dem Projekt, hier ist ein wichtiger Standort für Ineos», so Ratcliffe.
Nichtsdestotrotz habe er «keine Lust» mehr auf Challenge-League-Reisen, sagt der Lausanne-Präsident. «Aber wir bleiben dran. Es ist ein wichtiges Projekt für uns, diesen Klub nachhaltig erfolgreich zu machen.» Einen Verkauf des Klubs schliesst Ratcliffe aus. «Warum sollten wir das machen? Lausanne ist ein Teil des Ineos-Projekts. Ein Verkauf wäre sinnlos.»