Im Fussball-Talk Heimspiel erinnern sich Raimondo Ponte, Mario Cantaluppi und Beni Thurnheer an die guten alten Zeiten. Die TV-Legende kann sich dabei einen Spruch über Pontes Karriere nicht verkneifen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- In der neusten Folge des Fussball-Talks Heimspiel auf blue Sport ist der zurückkehrende Strichkampf im Schweizer Fussball das grosse Thema.
- Die vielleicht bekannteste Strichkampf-Geschichte hat Raimondo Ponte geschrieben, als er wegen eines Kader-Missgeschicks das entscheidende Spiel Forfait verlor und so die Finalrunde verpasste.
- TV-Legende Beni Thurnheer nimmt dies zum Anlass, um etwas gegen Ponte zu sticheln. Ponte will dies allerdings nicht auf sich sitzen lassen.
Im neuen Super-League-Modus werden die Teams nach 33 Runden in zwei Hälften aufgeteilt: Die Championship Group und die Relegation Group. Damit feiert der Strichkampf in der höchsten Schweizer Liga nach 21 Jahren sein Comeback.
Wie das früher war, erzählen Raimondo Ponte, Mario Cantaluppi und Reporter-Legende Beni Thurnheer im Fussball-Talk Heimspiel. Der Strichkampf hatte einige spezielle Episoden zu bieten, so zum Beispiel Pontes Kader-Fauxpas beim FC Zürich. Weil der damalige FCZ-Trainer einen Ausländer zu viel auf der Bank hatte, endete das entscheidende Spiel im Jahr 1999 gegen Xamax in einer Forfait-Niederlage und die Zürcher mussten in die Auf/Abstiegsrunde.
Ein Fehler mit grossem Ausmass. Kurze Zeit später wurde Ponte nach fünf Jahren beim FCZ entlassen. «Das hat mich meine Karriere als Trainer gekostet», sagt Ponte, der danach nicht mehr viele Angebote von Schweizer Topklubs erhielt, im Heimspiel. Er gibt zu: «Es hat schon einen Knick gegeben.» Danach wurde der Aargauer fast ausschliesslich nur noch von Zweitligisten engagiert.
«Achtung, jetzt musst du mich nicht verprügeln»
Beni Thurnheer wird von Moderator Stefan Eggli gefragt, ob Ponte als Trainer für höhere Aufgaben berufen gewesen wäre, hätte es das Missgeschick nicht gegeben. «Das kann man so einfach nicht sagen», antwortet die TV-Legende – und kann sich einen Spruch dann doch nicht verkneifen: «Die Generation um Ponte und (Andy) Egli ist ... Achtung, jetzt musst du mich nicht verprügeln – ein bisschen die Loser-Generation.»
Ponte schaut mit fragenden Blicken in die Runde, Thurnheer erklärt: «Sie konnten sich als Spieler nie für eine WM oder EM qualifizieren und als Trainer schafften sie den Durchbruch auch nie.» Ponte widerspricht: «Mit Zürich stand ich im Viertelfinal gegen die AS Roma (Anm. d. Red.: Es war das Achtelfinale im UEFA Cup 1998/99). Wir haben da schon etwas geschafft. Zürich stand x Jahre nicht mehr da, wo ich sie hingebracht hatte.»
Wie es der dritte Studiogast Cantaluppi dann doch noch schafft, Thurnheer und Ponte auf einen Nenner zu bringen, erfährst du im Video oben.