«Klappe halten!» Mario Frick deutet Abmachungen rund um Jasharis U21-Absage an

Tobias Benz

26.11.2023

Ardon Jashari schweigt weiterhin über seine U21-Absage.
Ardon Jashari schweigt weiterhin über seine U21-Absage.
Bild: Imago

Anders als bei der U21-Nati steht Ardon Jashari am Samstag beim FC Luzern in der Startaufstellung. Nach dem 3:1-Sieg gegen Winterthur verteidigt FCL-Coach Mario Frick seinen Mittelfeld-Star.

Tobias Benz

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  • Für den FC Luzern steht Ardon Jashari nach der Länderspielpause wieder auf dem Platz. Nach dem Spiel gegen Winterthur wird er von seinem Coach verteidigt.
  • «Klappe halten», poltert Mario Frick in Richtung der Jashari-Kritiker und deutet an, dass es rund um die U21-Absage Abmachungen gegeben hat.

Weil Ardon Jashari während der Länderspielpause nicht für die Schweizer U21-Nationalmannschaft aufläuft, wird es einmal mehr laut um den 21-Jährigen. Von allen Seiten prasselt Kritik auf den Luzerner Mittelfeldspieler ein, der sich selber zur Nati-Absage weiterhin in Schweigen hüllt.

Obwohl aus Jasharis Umfeld eine Erklärung angekündigt wurde, ist es vorerst Luzern-Trainer Mario Frick, der sich zum Thema äussert. Der 49-Jährige weiss offenbar mehr als die Öffentlichkeit und weist die Jashari-Kritiker in die Schranken. «Es haben sich in den letzten Tagen viele Leute geäussert. Besser wäre: Klappe halten! Statt Dinge zu behaupten, ohne Kenntnis zu haben von Abmachungen», sagt Frick nach dem Winterthur-Spiel (via Blick).

Abmachung zwischen Spieler und Verband?

Vor allem mit dem Wort «Abmachungen» lässt der FCL-Coach aufhorchen. Gab es doch Absprachen zwischen Spieler und Verband? Bisher hiess es seitens SFV, man kenne die genauen Gründe für die U21-Absage nicht. Nati-Direktor Pierluigi Tami meinte vor der Nati-Pause bezüglich Jashari: «Wir haben das nicht gut aufgenommen. Nun wird Murat Yakin den Spieler und seine Entourage treffen, um herauszufinden, warum er nicht zur Verfügung stand, wie er uns mitgeteilt hat. Wenn es keine triftigen Gründe für die Absage gibt, werden wir über Sanktionen reden.»

Zu Sanktionen kam es bisher nicht. Neben Frick sind auch schon Marco Streller und Ex-SRF-Experte Kai Voser für Jashari eingestanden. Während Streller es fragwürdig fand, «wie über Menschen geurteilt wird, ohne die Gründe zu kennen», sprach Voser davon, dass es sehr wohl eine Begründung für das Nichterscheinen des 21-Jährigen gegeben hatte.

Das Spiel gegen Winterthur fand für Jashari aus anderen Gründen ein verfrühtes Ende. Der Mittelfeldspieler musste nach einem Zusammenprall mit Winterthurs Thibault Corbaz am Kopf behandelt und ausgewechselt werden.

Luzern – Winterthur 3:1

Luzern – Winterthur 3:1

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