Klassiker gegen den FC Basel Nächster Härtetest für Henriksens FCZ

lemi, sda

20.10.2022 - 06:00

Bo Henriksen tritt mit seinem FCZ in Basel an
Bo Henriksen tritt mit seinem FCZ in Basel an
Keystone

Nach dem 0:0 gegen Leader YB trifft der FC Zürich auswärts auf den FC Basel. Im Parallelspiel vom Donnerstag empfangen die heimstarken Grasshoppers den Servette FC.

Keystone-SDA, lemi, sda

Mit dem Unentschieden gegen die Young Boys hat der FC Zürich am Sonntag ein Lebenszeichen von sich gegeben. Der neue Trainer Bo Henriksen versprüht mit seiner offenen Art Aufbruchstimmung, und er betont stets, viel Wille und Aufopferungsbereitschaft bei seinen Spielern zu spüren. Es gilt, dies am Donnerstag im St.-Jakob-Park unter Beweis zu stellen.

Obwohl es die Aussenseiterrolle innehat, kann Zürich nicht ohne Druck aufspielen. Grund dafür ist das Hoch des FC Winterthur. Nachdem das Team von Bruno Berner aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt hat, liegt es nun sieben Zähler vor Zürich, das am Schluss der Tabelle den Anschluss an die restlichen Teams zu verlieren droht.

Doch auch beim FCB herrscht alles andere als Ruhe. Nach wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Serie schienen die Basler den Tritt gefunden zu haben. Dann folgten jedoch vier Partien ohne Erfolg. Ausserdem hat das Team des Nati-Rekordtorschützen Alex Frei in drei der vier letzten Spiele keine Treffer erzielt. Auch die taktische Umstellung zuletzt gegen Servette blieb in dieser Hinsicht erfolglos. Aufgrund der dürftigen Auftritte wird am Rheinknie gegen den Tabellenletzten eine Reaktion erwartet.

Im anderen Donnerstagspiel treffen mit GC und Servette ebenfalls zwei Teams aufeinander, die länger nicht mehr gewonnen haben. Im Oktober resultierten je zwei Unentschieden und eine Niederlage. Servette, das beim ersten Duell in Genf 3:1 gewonnen hat, scheint leicht favorisiert. Allerdings sind die Hoppers in dieser Saison im Letzigrund noch ungeschlagen.

Die Partien vom Donnerstag im Überblick:

Basel – Zürich (Duell in dieser Saison: 4:2). – Donnerstag, 20.30 Uhr. – SR Fähndrich. – Absenzen: Lopez, Tushi (beide verletzt), Sène (nicht im Aufgebot); Dzemaili, Kryeziu, Reichmuth, Sauter (alle verletzt). – Fraglich: Males; Omeragic. – Statistik: Der Klassiker war zuletzt praktisch immer torreich. Seit dem letzten 0:0 vom 28. Oktober 2017 gab es pro Spiel durchschnittlich 3,5 Treffer. In der ersten Partie dieser Saison landete der Ball sogar sechsmal im Netz. Ansonsten tun sich die beiden Teams jedoch schwer mit dem Toreschiessen. Basel ist in vier der zehn Meisterschaftspartien ohne Treffer geblieben, Zürich in sechs von elf. Am Sonntag gab es für beide Teams ein 0:0 – das zweite für Basel, das dritte für Zürich.

Grasshoppers – Servette (1:3). – Donnerstag, 20.30 Uhr. – SR Horisberger. – Absenzen: Seko (gesperrt), Hoxha, Jeong, Kacuri, Moreira, Nadjack (alle verletzt); Bedia, Behrami, Rodelin, Severin (alle verletzt). – Statistik: Mit je zwei Punkten aus drei Spielen weisen Servette und GC die gleiche Oktober-Bilanz auf. Es sind aber auch zwei Teams der Gegensätze: Während es in GC-Partien in dieser Saison insgesamt 40 Tore zu sehen gab (Liga-Höchstwert), waren es bei Servette-Spielen bloss 21 (Liga-Tiefstwert). Die Heim- und Auswärtsbilanz spricht für die Zürcher. Sie haben noch keines ihrer fünf Heimspiele verloren, die Genfer dagegen nur eines ihrer fünf Auswärtsspiele gewonnen.