Der FC Sion gewinnt sein zweites Spiel unter Coach David Bettoni und lässt sogleich den FC Zürich wieder in den Abstiegssumpf treten.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Seit der Nati Pause hat der FC Sion aus drei Spielen sieben Punkte gesammelt – so viele wie kein anderes Team.
- Der FC Sion zieht den FC Zürich mit seinem Sieg gegen die Grasshoppers wieder in den Abstiegskampf.
- Joël Schmied sagt zur Leistung seines FC Sion: «Wir haben schlecht gespielt und drei Punkte geholt.»
Der Abstiegskampf in der Super League ist neu eingeläutet. Sion und Winterthur sammeln im Tabellenkeller je drei Punkte und reissen den FC Zürich wieder in den Abstiegskampf zurück. Dem FC Sion läuft es seit der Nati-Pause rund. Die Ausbeute aus drei Spielen: 7 Punkte. Ein starker Wert, wenn man bedenkt, dass die Walliser bis vor rund zwei Wochen beim Erfolg über Luzern seit Oktober auf einen Sieg warteten.
Schmied: «Das Momentum ist jetzt mal auf unserer Seite»
Die Arbeit von Coach David Bettoni scheint sich auszuzahlen, obwohl dies auf dem Rasen oftmals gar nicht bemerkbar ist. Bei der Partie vom Sonntag gegen die Grasshoppers schiessen die Sittener erst in Überzahl die Tore und überlassen nach dem 2:0 den Hoppers das Zepter, die in der 63. Minute den Anschluss erzielen. In der Folge sind die Zürcher näher am Ausgleich als die Walliser am dritten Tor. Die Querlatte rettet nach einem Loosli-Kopfball die Führung der Gäste, die in den Schlussminuten dann doch noch auf 3:1 erhöhen.
Das Spiel gegen GC aus Sittener Sicht kurz zusammengefasst: «Wir haben schlecht gespielt und drei Punkte geholt», sagt Sion-Verteidiger Joël Schmied nach dem Spiel gegenüber blue Sport. In dieser Saison sei es meist so gewesen, dass Sion schlecht gespielt und auch keine Punkte geholt habe. «Das Momentum ist jetzt mal auf unserer Seite.» Der 24-jährige Innenverteidiger sei glücklich, dass der FC Sion mit dem Sieg gegen die Grasshoppers zu Zürich aufschliessen konnte, «damit wir diese auch wieder ein bisschen in den Abstiegskampf reinnehmen».
Kampf gegen die Rote Laterne spitzt sich zu
Und weil auch Schlusslicht Winterthur sein Spiel gegen St.Gallen gewinnt, wird der Abstiegskampf in der Super League heisser und heisser. Acht Runden vor Schluss kommen – rein rechnerisch – neun der zehn Super-League-Teams für einen allfälligen Abstieg infrage. Zwischen Winterthur und dem Tabellenzweiten Servette liegen zwölf Punkte – genau gleich viele wie noch vor acht Spieltagen.
Vorerst liegt das Augenmerk in Sachen Abstiegskampf aber auf Zürich, Sion (beide 30 Punkte) und Winterthur (29 Punkte). Der FC Zürich versucht am kommenden Wochenende sein Glück bei St.Gallen, Winterthur empfängt GC. Der FC Sion, der – um von den Worten Schmieds Gebrauch zu machen – schlecht spielt, aber punktet, muss bei Lugano ran.